- Donnerstag, 21 Januar 2010, 16:00 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Dunkle Wolken und Lichtblicke
Kolumne
Wie alljährlich im Januar zog Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer Bilanz über das zurück liegende Jahr und gab gleichzeitig einen Ausblick auf das was bevorsteht. Beachtliches wurde im Jahr 2009 in unserer Stadt geschaffen. So konnte das Großvorhaben Neundorfer Straße vollendet werden, im Gewerbegebiet Oberlosa nahm der Spezialglashersteller E-Control die Produktion auf, zahlreiche Schulsanierungen wurden auf den Weg gebracht, um nur einiges zu nennen.
Wichtig ist es nun aber den Blick nach vorn zu richten. Was kommt in Zeiten von Wirtschafts- und Finanzkrise künftig auf uns zu? In der Vergangenheit wurde in Plauen gut gewirtschaftet und wer in guten Zeiten etwas auf die Seite legt, kann in schlechten Zeiten von Reserven leben. Und das geschieht momentan. Die dunklen Wolken werden wohl erst ab 2011 am Plauener Himmel hängen. Denn im laufenden Jahr werden die Baumaßnahmen sogar das Volumen von 2009 übersteigen.
Die Sauna, ein Projekt das in einer Rekordbauzeit von nur 11 Monaten im Februar ihrer Bestimmung übergeben werden soll, ist zweifellos eine Bereicherung für die Stadt.Die Gründung eines städtischen Strombetriebes steht ins Haus. Gut für die Stadt, denn die Gewinne können zielgerichtet für die Bürger eingesetzt werden. Hoffnung machen ebenfalls die Bemühungen der Fraunhofer Gesellschaft, welche die Ansiedlung einer Universität plant. 20 regionale Betriebe beschäftigen sich derzeit mit Materialbeschichtungen und genau in diese Richtung könnte ab 2011 geforscht werden, wenn der Freistaat mitspielt. Dass sich an den glatten Gehwegen entlang der Neundorfer Straße etwas ändern muss, ist logisch und eingeplant, denn Eislaufen können die Plauener voraussichtlich bald anderen Orts.
Es sollen nicht nur dunkle Wolken am Himmel hängen, sonder auch Lichtblicke zu sehen sein. Und zu einem Lichtblick könnte der Umbau der alten Schwimmhalle an der Hainstraße zu einer Eislaufhalle werden. So richtig daran geglaubt hatte wohl keiner mehr, denn die Betriebskosten einer herkömmlichen Eislaufhalle sind enorm und werden schnell zum Zuschussgeschäft für den Betreiber. Um dies zu umgehen soll ein High-Tech-Material zum Einsatz kommen, denn Eislaufen auf Kunststoff erspart hohe Energiekosten.
2010-01-21