- Montag, 22 September 2008, 23:15 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Die Entwicklung der Stadtfeste in Plauen kritisch betrachten
„Der Dank gilt jenen, die alljährliche die drei Stadtfeste organisieren. Das Engagement der Initiative Plauen und des Spitzenfestvereins zusammen mit der Plauener Stadtverwaltung muss sehr geschätzt werden. Trotz allem muss man auch der derzeitigen Diskussion um die Verlegung des Spitzenfestes zurück ins Parktheater Beachtung schenken“, äußert Constantin Eckner, Mitglied des Jugendparlaments, Überlegungen.
„Drei Plauener Stadtfeste in der Innenstadt, wobei in gewissen Punkten ein Fest dem anderen gleicht, sind möglicherweise zu viel, um auch ein anspruchsvolles Publikum anzusprechen. Gerade bei einer Veranstaltung wie dem Spitzenfest, sollten die Initiatoren möglicherweise über Veränderungen nachdenken, um die traditionsreiche Geschichte der Plauener Spitzenindustrie wieder mehr in den Vordergrund zu stellen. Eine Verlegung in das wunderschöne Gelände des Parktheaters, welches perspektivisch im Bühnenbereich eine Überdachung erhalten soll, ist überlegenswert.
Die Plauener Stadtfeste sollten generell wieder mehr an kulturellem Ansehen gewinnen. Die jahrhunderte alte Plauener Geschichte, eine Vielzahl an historischen Persönlichkeiten und traditionelles Handwerk bieten eine breite Palette um unverwechselbare Veranstaltungen auf hohem Niveau zu bieten.
Wenn man die Feste der letzten Jahre und auch gerade das Treiben beim ‚Plauener Herbst’ am vergangenen Wochenende beobachtete, dann prägten zu vorgerückter Stunde viele alkoholisierte junge Menschen das Stadtbild. Ein Stadtfest darf nicht zum Saufgelage mutieren, sondern sollte vielmehr ein Familienfest für Jung und Alt sein“, so Eckner weiter.
„Eine Belebung der Innenstadt wird durch derartige Veranstaltungen nicht erreicht, da die ansässigen Händler die Öffnungszeiten weder verlängern, noch an Sonntagen öffnen dürfen. Viele der Anwohner sind doch überglücklich, wenn der ‚ganze Spuck’ wieder vorbei ist.
Das 50-jährige Jubiläum des Spitzenfestes, das im nächsten Jahr begangen wird und für die Dauer von einer Woche geplant ist, muss zu einem Höhepunkt werden. Die Einbeziehung des Parktheaters und damit die Rückkehr zu den Wurzeln muss unbedingt erfolgen.
Es sollte ein unverwechselbares Fest werden, wobei die Markenzeichen unserer Stadt in den Vordergrund rücken und das Parktheater mit seinem besonderen Ambiente der Ort für die Highlights ist.“ (ce)
22.09.2008