- Dienstag, 24 Juni 2008, 23:19 Uhr | Lesezeit ca. 1 Min.
Datenpanne in Plauen hat keine Auswirkungen auf die Bürger
Die Datenpanne des Meldeamtes Plauen hat keine Auswirkungen auf die Bürger. Es wurden laut Stadt keine geheimen Daten durch dritte eingesehen. Nach bekannt werden der Panne, sind die Passwörter sofort geädert worden, so Stadtsprecherin Silvia Weck.
Fast zwei Monate lang waren die Daten des Plauener Einwohnermeldeamtes im Internet durch mehrere Fehler einzusehen. Ans Licht kam die Panne durch ein Fernsehmagazin. Es gab eine Sicherheitslücke in der Software mit der die Daten verarbeitet werden.
Deutschlandweit sollen rund 200 Städte und Gemeinden betroffen gewesen sein.
Nach Informationen der „Frankfurter Rundschau“ sollen Unbefugte in einigen Gemeinden auf die Einwohnermeldedaten zugegriffen haben. Unklar sei, wie viele dieser Zugriffe es gab. Derzeit werden die Protokolle über die unbefugten Zugriffe ausgewertet.
Die verantwortliche Softwarefirma habe die Zugangscodes auf ihrer eigenen Homepage veröffentlicht. Auch die Kommunen hätten fahrlässig gehandelt. Dadurch waren die Daten zwischen März und Juni im Internet frei zugänglich. Bei einem Test in fünf Gemeinden seien binnen weniger Sekunden sämtliche Daten ahnungsloser Bürger geliefert worden – vom Familienstand über das Geburtsdatum bis zur Religionszugehörigkeit, berichtet „Report“. Auch Passfotos seien sichtbar gewesen. (mr)
Mit Informationen von: sz-online
24.06.2008