- Montag, 16 Februar 2009, 13:31 Uhr | Lesezeit ca. 1 Min.
Codename Brisling – Plauen im Bombenkrieg
Am 9. März findet im Vogtland-Theater die Premiere zu dem 45 Minuten langen, gleichnamigen Dokumentarfilm statt. Gezeigt werden bisher unveröffentlichte Aufnahmen vom schicksalhaftesten Tag in der Plauener Geschichte. Am 10. April 1945 bombardierten die Westalliierten die Stadt, die laut Schätzungen zum Kriegsende zu 75 Prozent zerstört war und damit größere Kriegsschäden als beispielsweise Dresden aufwies.
Die Dokumentation zeigt Bilder vom zerstörten Plauen und lässt die Erinnerungen von Zeitzeugen einfliesen. Akribisch und mit hohem Aufwand recherchierten die Initiatoren vom Plauener Museumsverein und der ortsansässigen Filmproduktionsfirma MPC. Man wurde in britischen und amerikanischen Archiven fündig. Hier existieren Bilder von Plauen vor und nach der Zerstörung. Aber auch Material aus Privatbesitz stellten Plauener den Filmemachern zur Verfügung. 24 Zeitzeugen standen vor der Kamera und gaben Einblicke in ihre Erlebnisse der Tage um den 10. April 1945. Finanziert wird das Projekt aus Geldern die der Kulturraum Vogtland dem Plauener Museumsverein zur Verfügung stellt, aber auch Spendengelder fliesen ein. Der Film soll dokumentieren und informieren, ohne jegliche Wertung. Die strikte Aufarbeitung von Fakten, das war den Machern wichtig. (ce)
16.02.2009