Kosten liegen bei 2,4 Millionen Euro

Die Baumaßnahme in Thiergarten, die größte seit Jahrzehnten, ist in die zweite Runde gegangen. Gleich drei Fliegen werden mit einer Klappe geschlagen: Der Straßenausbau, ein durchgängiger Fußweg und die Anbindung an die Kanalisation kommen.

Auf runden 2000 Metern wird vom Ortseingang beim Gutheinrichsteich bis zum Ortsausgang Thiergarten gebaut. „Der 1. Abschnitt vom Ortsausgang zur Gemarkungsgrenze Kürbitz wurde auf einer Länge von 540 Metern bereits 2010 fertig gestellt“, so Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer.

Der Ausbau ist von den Thiergartnern lang ersehnt, bringt er letzten Endes den neuen Schmutz- und Regenwasserkanal. Das ist wichtig, denn laut sächsischem Gesetz muss jeder Hausbesitzer bis zum Jahr 2015 entweder eine vollbiologische Kleinkläranlage bauen oder einen Kanalanschluss haben. 90 Prozent der Thiergartner hatten sich bereit erklärt, die bei rund 3000 Euro liegenden Kosten pro Anschluss selbst zu übernehmen.

Teilweise wird vom Zweckverband Wasser und Abwasser (ZWAV) auch die Trinkwasserleitung erneuert. Die Umverlegung der Gasleitung wird auf Teilstrecken notwendig, ebenso Veränderung von Anlagen der Telekom. Die envia wird ihr Leitungsnetz zum Teil ergänzen. Für eine eventuell notwendig werdende Neuverlegung von Kabeln für die DSL-Erschließung werden im Auftrag der Stadt Plauen vorsorglich Leerrohre mitverlegt.

Vom Teich bis zum Ortsausgang wird die Straße zukünftig 4,50 Meter breit sein und einen Fußweg von 1,50 Meter Breite haben. Der Ausbau erfolgt grundhaft, das heißt komplett in Trag- u. Deckschichten bis zu einer Tiefe von rund 60 Zentimeter. Die Auftragsumme der Gesamtmaßnahme beläuft sich auf rund 2,4 Millionen Euro.

Durch die Einrichtung von Teilabschnitten ist die Erreichbarkeit des Ortes gewährleistet. Für Einwohner und Anlieger kann über den Weg zur Linde und den Windmühlenweg bzw. über Kürbitz die Zufahrt erfolgen. (pl)

2011-06-24