- Freitag, 29 August 2008, 11:00 Uhr | Lesezeit ca. 1 Min.
Babyklappe in Plauen nimmt Gestalt an
Nachdem sich die Stiftung „Lebensweg“ schon seit längerem um eine Babyklappe bemühte und am Anfang des Jahres Mitglieder des Jugendparlaments das Thema ansprachen, wurde viel diskutiert. Im städtischen Sozialausschuss wurden die Pros und Contras abgewogen, Eine Fachgruppe aus 6 Personen begutachteten die 7 willigen Standorte.
Aus diesem Prozess sind am Ende das HELIOS Vogtland-Klinikum und das Altenpflegeheim „Am Komturhof“ übrig geblieben, wobei das Klinikum in der Prioritätenliste ganz oben steht, da der direkte Kontakt von der Babyklappe zur Kinderklinik bestehen würde.
Bei beiden Standorten müsste kein Bereitschaftsdienst erst eingerichtet werden. Der Sozialausschuss beschloss in seiner gestrigen Sitzung die Empfehlung für die Errichtung der Babyklappe an einem der beiden Standorte. Jetzt wird sich die Stiftung „Lebensweg“ um Johann Dudla um die Finanzierung kümmern. Plauen wird damit die vierte sächsische Stadt nach Dresden, Leipzig und Chemnitz sein, welche eine Klappe einrichtet.
Im Ausschuss wurde gleichzeitig klar gesagt, dass die Babyklappe nur ein Hilfsangebot von vielen in der Stadt sein soll. So wurde auch noch die anonyme Geburt genannt oder das Sorgentelefon des Kaleb-Vereins. (ce)
29.08.2008, Foto: Ein Bild der Lübecker Babyklappe