- Dienstag, 26 Januar 2010, 00:22 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.
Schwarzer Tag für Wasserballer des SVV Plauen
Clevernis und Konzentration fehlte
Die erste Mannschaft des Schwimmverein „Vogtland“ Plauen musste am vergangenen Wochenende ihre zweite Niederlage hinnehmen. Zu Gast beim Team der SG Wasserball Dresden konnten die Plauener ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden und mussten sich mit 9:8 knapp geschlagen geben.
Wiedergutmachung war es, die Trainer Jörg Neubauer nach dem letzte Woche verlorenen Spiel gegen den SC Chemnitz gefordert hatte. Allein das motivierte die 13 Jungs im SVV- Kader enorm. In Dresden hatten alle ein gutes Gefühl, der Coach beschreibt: „Wir fühlten uns topfit und wollten die Partie von Anfang an sicher und konzentriert gestalten. Das wir uns letztendlich so schwer tun hatte keiner erwartet.“
Kurz nach dem Anpfiff um 9.30 Uhr waren schon die spielentscheidenden Szenen zu beobachten. Dank ihrer hohen schwimmerischen Leistung in der Offensive konnten die Dresdner ihre Gäste nur durch Fouls stoppen. Dadurch hatten die Plauener allein im ersten viertel sechs Mal einen Mann mehr im Wasser. Von diesen Großchancen nutzten sie keine um in Führung zu gehen. Fassungslos beschreibt Trainer Neubauer: „Durch die unkonzentrierten und teilweise überhasteten Abschlüsse in den Überzahlsituationen vergaben wir schon zu Beginn einen Großteil unserer Siegchancen. Es hätte nach dem ersten viertel auch 7:2 stehen können und das Spiel wäre ganz anders gelaufen. Aber es war unsere eigene Schuld. Nun wissen wir, dass wir im Training noch öfter auf diese Standartsituationen eingehen müssen.“
Das erste Viertel hinterließ Spuren. Mach der ersten Pause befanden sich die Vogtländer wie in einem Schockzustand. Das nutzten die Gastgeber und lagen zeitweise mit drei Toren vorn. Immer wieder scheiterten die hervorragend herausgespielten Angriffe der Plauener am Aluminium des Dresdner Tors. Ratlose Gesichter auf der SVV- Bank waren die Folge. 5:3 stand es zur Halbzeitpause, da Torhüter Franz Koß schlimmeres verhindern konnte.
Doch die dritten acht Minuten sollten besser werden. Die Schützlinge von Coach Neubauer starteten wie ausgewechselt in den vorletzten Spielabschnitt. Aus einer sicheren Verteidigung heraus agierten sie nach vorn und trafen auch ins Tor. Besonderes die Arbeit der Centerspielern Felix Üblacker und Christian Schneider war sehr gut. Sie waren maßgeblich an der Plauener Aufholjagd beteiligt. Neubauer: „Da wir mit 7:7 unentschieden in die letzte Pause gingen war das Spiel noch völlig offen. Das wir uns nach den ersten beiden Vierteln wieder so an die Dresdner herankämpfen konnten zeigt den enormen Kampfgeist und die Spielerischer Klasse meiner Jungs.“
Spielmacher Alexander Fritzsch gelang sogar der 8:7 Führungstreffer für die Spitzenstädter. Leider riss die Pechsträhne des SVV nicht ab, sodass sie die Führung vergaben und sogar den Siegtreffer für die Landeshauptstädter zuließen.
Neubauer resümiert: „ Nun wissen wir, wo wir in der Liga wirklich stehen und worauf wir verstärkt im Training eingehen müssen. Heute fehlte uns in vielen Situationen einfach die Clevernis und Konzentration, aber auch das Glück. Trotzdem werden wir weiterkämpfen und das Training optimieren um in den nächsten Spiele wieder voll anzugreifen.“ Trotz allem bleiben die Plauener Wasserballer an der Spitze der Tabelle der zweiten Wasserballliga Ost (few)
2010-01-26