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Plauen Nachrichten
  • Donnerstag, 18 Februar 2010, 09:22 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

DSL-Ausbau im Vogtland

Im März beginnt die Ausschreibung – im Herbst der Netzausbau

Anfang März beginnt die europaweite Ausschreibung für den Ausbau des schnellen Internets im gesamten Vogtlandkreis. Wie Wirtschaftsförderin Marion Päßler mitteilt, haben bislang 30 Prozent der Vogtländer einen Zugriff auf das schnelle Internet. Das soll sich ändern.

Grundsätzliches Ziel bleibt, ein öffentlich bezuschusstes Glasfasergrundnetz für alle Ortschaften zu schaffen. Für die Angebotsabgabe sind zehn Wochen vorgesehen. Dann wird der Kreistag entscheiden, wer den Zuschlag für das Millionenvorhaben erhält. Im September soll dann mit dem Netzausbau begonnen werden, so der vom Landrat zügig vorgegebene Zeitplan.

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Seit seinem konsequenten Antritt für eine flächendeckende regionale Internetanbindung gibt es auch Bewegung im Freistaat und bei den EU-Richtlinien. „Unser Ziel bleibt, eine 50 Megabit-Anbindung zu erreichen“, äußert sich der Landrat Dr. Lenk zuversichtlich. „Wir freuen uns, dass die Bundesregierung die Landkreise und Gemeinden in ihren Bemühungen zur Sicherstellung einer Breitbandversorgung für Unternehmen und Bürger vor Ort auch finanziell stärker als bislang unterstützen will. Daher fordere ich alle Beteiligten auf, die angekündigten Maßnahmen schnell und mit Nachdruck umzusetzen. Auch im ländlichen Raum müssen daher Übertragungsraten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde zukünftig selbstverständlich sein, sonst bleibt es dauerhaft bei einer digitalen Spaltung zwischen Stadt und Land.“ will er die Nachhaltigkeit der notwendigen Investitionen verstanden wissen.

Lenk ist bewusst, mit seinem Antritt erst Förderrichtlinien und Rahmenbedingungen in die Bahnen gebracht zu haben. Der Vogtlandkreis zeigt damit eine Möglichkeit auf, wie es gehen könnte, eine gesamte Region flächendeckend, kompatibel und mit zukunftssicheren Übertragungsraten zu erschließen. Vorgesehene ein Mbit/s sind für die Zukunft der ländlichen Regionen undiskutabel, machte Lenk schon mehrfach deutlich. „Die DSL-Anbindung im Vogtland dient der Grundversorgung und ist existenzielle Voraussetzung für Wirtschaft, Handwerk, Bildung, ärztliche Versorgung und Dienstleistung.“ ist Lenks Argument, weiter auf die Gaspedale zu drücken: „Unsere Konsequenz hat sich gelohnt und wir haben richtig gearbeitet.“

Lenk spricht als Präsident des Sächsischen Landkreistages zur DSL-Erschließung auf Landkreisebene und das konkrete Projekt Vogtlandkreis stellt 1. Beigeordneter Rolf Keil und Wirtschaftsförderin Marion Päßler als „best-practice-Beispiel“ für andere Regionen vor. Die weiteren zwei Beispiele steuert die Wirtschaftsfördergesellschaft Hochsauerland und der Niederlassungsleiter Technik der Vodafone D2 GmbH aus Radebeul bei.

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Die Bedarfs- und Verfügbarkeitsanalyse des Vogtlandkreises ist unter www.vogtlandkreis im Bereich Wirtschaft eingestellt. (vl)

2010-02-18

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