- Mittwoch, 21 April 2010, 23:24 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.
SVV Plauen mit bitterer Niederlage
Wasserballer mit katastrophalen Spiel
Die Wasserballer des Schwimmvereins „Vogtland“ Plauen mussten am vergangenen Wochenende Sonntag in Berlin eine herbe Niederlage einstecken. Sie verloren in einem aus Plauener Sicht katastrophalen Spiel gegen die Mannschaft der SG Schöneberg Berlin mit 9:7 (2:0; 1:2; 4:2; 2:3).
Somit verlieren die Vogtländer nicht nur die Tabellenführung an die Wasserfreunde Spandau 04 sondern auch die Chance zum ersten Mal aus eigener Kraft in der zweiten Wasserballliga Ost Meister zu werden. Die Begegnung wurde 13 Uhr in Berlin angepfiffen. Die Plauener gingen motiviert in die Partie, schließlich wusste jeder um was es geht. Bereits im ersten Viertel erarbeiteten sich die Gäste einige gute Torchancen, scheiterten aber im Abschluss.
Auf der Gegenseite sah das anders aus. Die wenigen Schöneberger Torversuche waren in den meisten Fällen erfolgreich. So stand es nach den ersten acht Minuten 2:0 für die Gastgeber und auf Plauener Seite beklagte man das erste torlose Viertel seit langem. Auch der zweite Spielabschnitt brachte keine Besserung. Zwar gelang den Plauenern der Anschlusstreffer, aber an einen deutlichen Sieg, wie beim Pokalspiel vor vier Wochen in Schöneberg (20:10) dachte schon jetzt keiner mehr. Trainer Jörg Neubauer beschreibt: „ Wir lassen uns hier das langsame und harmlose Spiel der Schöneberger aufdrängen. Wir dürfen nicht nur auf die Aktionen der Berliner reagieren sondern müssen selbst agieren, eigene Aktionen starten.“ Kurz nach der Halbzeitpause fiel der längst überfällige 4:3 -Führungstreffer durch Plauens Rick Thiele.
Doch die weiterhin mangelhafte Chancenverwertung und die unkoordinierte Verteidigungsarbeit nutzen die Gastgeber um erneut in Führung zu gehen. Die Plauener schafften es auch im weiteren Verlauf nicht ihre Form zu verbessen und konnten zum Schluss nur noch zusehen wie ihre Meisterschaftschancen mit jedem Gegentreffer schwanden. Neubauer resümiert: „ Heute lief so ziemlich alles Schief. Jeder Spieler machte unabhängig von seinen Mitspieler so viele persönliche Fehler, dass zum Schluss die gesamte Mannschaft richtig miesen Wasserball gespielt hat. Wer so spielt kann nicht gewinnen. Das aber auch der neuntplatzierte den Tabellenführer schlagen kann zeigt in welch hochkarätigen Liga wir spielen. Trotzdem müssen wir gerade jetzt in die Zukunft schauen. Wir können immer noch die die beste Saison der vergangenen Jahre spielen. Dazu müssen wir in den nächsten Wochen nochmal diszipliniert trainieren und uns voll auf die Spiele gegen Dresden und Chemnitz konzentrieren.“
Nächsten Samstag steht zunächst das Pokalhalbfinale gegen Zwickau an. Bleibt abzuwarten in welcher Verfassung sich die Plauener vor heimischem Publikum zeigen. (few)
2010-04-21