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Plauen Nachrichten
  • Mittwoch, 9 Juni 2010, 23:50 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

SVV Plauen will Aufstiegschance nutzen

Wasserballer unterliegen Spandauer Altstars

Beim Endspiel des ostdeutschen Wasserballpokals unterlag das Team des Schwimmvereins „Vogtland“ Plauen gegen die dritte Mannschaft der Wasserfreunde Spandau 04 in einem packenden Finalkrimi mit 13:14 (5:4; 2:2; 2:4; 4:4).

Trotz intensiver Vorbereitung und einem topfitten Plauener Team fehlte am Ende das nötige Quäntchen Glück um sich gegen die Berliner Altstars durchzusetzen. Wie im letzten Jahr, als die Mannschaft von Trainer Jörg Neubauer das Finale gegen den SC Wedding II verlor, konnten sich die Plauener wieder nur die Vizemeisterschaft sichern.

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Neubauer vor dem Spiel: „Wir sind stolz es zum zweiten Mal in das Finale geschafft haben. Wir schätzen unsere Gegner aufgrund der Erfahrung und der Erfolge die sie bereits feiern konnten als ziemlich stark ein, wollen aber trotzdem alles geben um diesmal den Pokal zu gewinnen. Heute ist es wichtig mit Leidenschaft und Spielfreude in die Partie zu gehen. Wir haben anders als in der Liga wo es auf jeden Punkt ankommt, heute nichts zu verlieren und versuchen uns von jeglichem Druck zu befreien.“ Wasserballwart Steven Fischer fügte hinzu: „ Es ist für uns eine große Ehre heute die Spandauer in Plauen begrüßen zu dürfen.“

Um 19:30 wurde das Finale unter den Augen von über 200 begeisterten Zuschauern angepfiffen. Von Beginn an ging es hart zur Sache. Bereits 20 Sek nach Anpfiff zeigte Berlins Spielmacher und ehemaliger Nationalspieler Lasse Noerbaeck seine ganze Klasse und schoss die Hauptstädter in Führung. Plauens Rick Thiele gelang der Ausgleich. Er traf im ersten Spielabschnitt gleich dreimal, musste sich dann aber aufgrund einer Kopfverletzung auswechseln lassen. Erst nachdem er genährt wurde konnte Thiele das Spiel im vierten Viertel fortsetzten. Auch im weiteren Verlauf konnte sich keine Mannschaft einen größeren Vorsprung erarbeiten.

Die Spandauer überzeugten durch cleveres Zweikampfverhalten und platzierte Rückraumschüsse, während die Gastgeber ihre Tore durch schnelle Konter und gute Kombinationen erzielten. Somit ging es mit Plauener Führung in die Halbzeitpause. Auch die letzten beiden Spielabschnitte gestalteten sich nervenaufreibend. Die Plauener kamen oftmals in Überzahlsituationen, zeigten aber im Abschluss Nerven und vergaben die entscheidenden Torchancen. Im letzten Spielabschnitt gelang es den Berlinern erstmals in der Partie eine Zwei-Tore-Führung zu erzielen. Auch Centerspieler Christian Schneider musste verletzt das Wasser verlassen. 10 Sekunden vor dem Schlusspfiff erzielten die Spandauer das 12:14 und begruben somit alle Plauener Pokalträume. Da konnte auch Stephan Roßners 13:14 5 Sek vor Schluss nichts mehr ausrichten.

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Trotz der bitteren Niederlage im Pokalfinale können die Wasserballer des SVV auf eine fantastische Saison zurückblicken. Coach Neubauer beschreibt: „ Ich bin auf die Leistung die die Jungs in der gesamten Saison gebracht haben sehr stolz. Neben Schule, Studium und Beruf noch auf diesem Niveau Sport zu treiben zeugt von einer hohen charakterlichen und körperlichen Stärke. Die Stimmung in der Mannschaft ist auch nach der kräftezehrenden Saison hervorragend.“ Der SVV Plauen holt sich somit die Vizemeisterschaft in der zweiten Wasserballliga Ost, die Vizemeisterschaft im ostdeutschen Wasserballpokal und ist sowohl für den deutschen Wasserballpokal sowie für das Aufstiegsturnier in erste Bundesliga qualifiziert. Neubauer: Wir haben unsere Saisonziele erfüllt und werden es in den nächsten Wochen etwas ruhiger angehen, bevor wir mit der intensiven Vorbereitung auf das Aufstiegsturnier beginnen.“

Der Schwimmverein “ Vogtland“ Plauen hat sich intensiv mit der Aufstiegsfrage auseinandergesetzt und will die Chance in diesem Jahr unbedingt nutzen. (Felix Winkler)

2010-06-09

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