- Freitag, 18 Juni 2010, 01:51 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Glockenweihe und Glockenfest in Neundorf
10.000 Euro Spendengelder eingenommen
Nachdem über viele Jahre entsprechende Pläne geschmiedet und Geld gesammelt wurde, wird künftig auf dem Friedhof in Neundorf eine Glocke erklingen. Der Gottesdienst zur Einweihung des Glockenträgers samt Glocke findet am Sonnabend, dem 19. Juni, um 14.30 Uhr auf dem Friedhof in Neundorf statt.
Im Anschluss an den Gottesdienst wird ein Glockenfest auf dem Festplatz am Wasserturm eröffnet, das die Kirchgemeinde gemeinsam mit dem Ortschaftsrat Neundorf aus Anlas der Glockenweihe organisiert hat.
Der Anstoß für die Glocke kam über Angelika Hein aus Neundorf. Es war im Frühjahr 2005, als sich Freunde ihres verstorbenen Mannes Kurt Hein an seinem Grab auf dem Friedhof in Neundorf versammelten. Sie lobten den Friedhof, vermissten aber eine Glocke. Wenige Wochen später ergab sich ein Gespräch zwischen Frau Hein und dem damaligen Pfarrer der Johanniskirchgemeinde Hans-Jürgen Kutter. „Ob mit einer Glocke mehr Menschen zum Gottesdienst gerufen werden könnten?“
Frau Hein brachte die Idee in den Kirchenvorstand und begann auch gleich, kleinere Beträge an Spenden zu sammeln, indem sie die Glockenidee immer wieder zum Gesprächsthema machte. Nach und nach nahm das Projekt auch im Kirchenvorstand einen breiteren Raum ein. Eine gebrauchte Glocke wurde herangeschafft, die letztlich aber nicht verwendet werden konnte. Bilder von hölzernen Glockenträgern machten die Runde. Gutachten und Kostenvoranschläge wurden eingeholt. Hierbei machten sich der vormalige Kirchenvorstands-vorsitzende Dr. Dietmar Rauca und der jetzige stellvertretende Vorsitzende Karl-Heinz Frank verdient.
In den Händen von Frank lag seit 2009 auch die schwierige Koordination der verschiedenen beteiligten Gewerke. Im Jahr 2008 gab es eine große Spendenaktion im Rahmen der Erntedankspende. Nach einer aktuellen Schätzung muss mit Kosten von über 20.000 € gerechnet werden. Bis heute sind auf dem Konto für die Glocke gut 10.000 € Spenden eingegangen. Das zeigt doch, wie viele Menschen die einstige Idee verwirklicht sehen wollten. (hjr)
2010-06-18