- Samstag, 22 Januar 2011, 00:36 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Lernen, Arbeiten und Leben im Vogtland
Flyer wirbt für das Vogtland als attraktive Region
„Das Vogtland ist vom demografischen Wandel in besonderer Weise betroffen. Bereits heute ist nur noch weniger als ein Fünftel der regionalen Bevölkerung unter 25 Jahre alt“, weiß Agenturchefin Helga Lutz. „Im letzten Jahr verzeichneten wir erstmals rein rechnerisch mehr Ausbildungsstellen als Ausbildungsuchende.
In den nächsten Jahren werden verstärkte Abgänge in Rente den Fachkräftebedarf in unserer Region noch verschärfen. Aus diesem Grund ist ein gemeinsames Handeln von allen lokalen Akteuren auf dem Arbeitsmarkt gefordert.“
Um die Auswirkungen für die Unternehmen und die Wirtschaft zu mildern und gemeinsame Ansatzpunkte zu finden, arbeitet der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Plauen eng mit den Wirtschaftsförderungen des Landratsamtes und der großen Kreisstädte sowie Vertretern von IHK und HWK zusammen. Als erster Schritt wurde sich zunächst auf eine Strategie zur Gewinnung von Jugendlichen aus anderen Regionen zur Besetzung offener Ausbildungsstellen verständigt.
Das Amt für Wirtschaft, Bildung und Innovation des Vogtlandkreises hat dazu einen Flyer für Jugendliche erstellt. „Der Flyer soll für das Vogtland und die attraktiven Ausbildungsmöglichkeiten bei uns werben. Begleitend planen wir eine Anzeigenkampagne in verschiedenen Medien. Zusammen mit der Arbeitsagentur möchten wir junge Menschen für unsere Region begeistern und möglichst alle vorhandenen Ausbildungsstellen besetzen“, stellt Landrat Tassilo Lenk (CDU) heraus.
Der Arbeitgeberservice der Agentur Plauen spricht verstärkt Jugendliche in Regionen mit schwieriger Ausbildungsmarktlage an und versendet das Faltblatt gemeinsam mit entsprechenden Vermittlungsvorschlägen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen als erster Ansprechpartner zur Verfügung und übernehmen eine Art Lotsenfunktion für Interessenten. Die Kommunen klären dann weitere Fragen beispielsweise zu günstigem Wohnraum oder Freizeitmöglichkeiten. (aa)
2011-01-22