- Mittwoch, 23 November 2011, 22:02 Uhr | Lesezeit ca. 1 Min.
Polizei stellt vier Tonnen Munition sicher
Relikte aus Zweiten Weltkrieg
In einem Industriegebäude am Mühlgraben in Plauen hat die Polizei am Montag mehr als 3500 Munitionsteile mit etwa vier Tonnen Gesamtgewicht geborgen. Die Relikte deutscher, russischer und amerikanischer Bauart stammen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Zum Teil waren sie noch funktionsfähig. In dem Fundus fanden sich neben zahllosen Granaten auch so genannte Anschussknüppel. Sie dienten der Anpassung von Kanonen des Jagdpanzers IV. Er wurde bis zum Kriegsende in unmittelbarer Nachbarschaft zur Fundstelle bei der VOMAG produziert.
Indes ist es bislang ein Rätsel, woher die Munition stammt und wer sie in den etwa 30 Quadratmeter großen Nebenraum des ungenutzten Gebäudes gebracht hat. Derzeit laufen entsprechende Untersuchungen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist das illegale Lager erst nach 1991 entstanden. Bei einer Routineinspektion am Montag waren die Kampfmittel zufällig entdeckt worden. (mr, Foto: Polizei)
2011-11-23