- Sonntag, 1 Januar 2012, 20:45 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Aus dem Fenster fliegender Böller trifft 19-Jährige
Polizei und Rettungsdienst verzeichnen weniger Einsätze
Die Silvesternacht ist in Plauen nicht überall friedlich verlaufen. Auch wenn die Einsatzkräfte im Vergleich zum Vorjahr weniger unterwegs waren, gab es in Plauen eine verletzte Person durch Böller, brennende Papiercontainer und eine zerstörte Telefonzelle, teilte die Polizei in Zwickau gestern mit.
Frau mit Knallern beworfen
Aus dem Dachfenster eines Mehrfamilienhauses an der Jößnitzer Straße in Plauen haben bisher unbekannte Personen in der Silvesternacht Böller aus dem Fenster gezielt geworfen. Einer der Knaller traf eine 19-jährige Frau, die sich auf dem Fußweg befand. Nach Angaben der Polizei, wurde sie verletzt und musste zum Arzt.
Jugendliche zerstören Telefonzelle
Eine Gruppe von Jugendlichen hatte zum Jahreswechsel eine Telefonzelle an der Stöckigter Straße im Visier. Mit einem Böller zerstörten sie die Einrichtung teilweise. Der Schaden wird nach vorläufigen Schätzungen auf mehr als 1000 Euro beziffert. Innerhalb der Ermittlungen sucht die Polizei Zeugen, die das Geschehen gegen 2.30 Uhr beobachtet haben. Hinweise erbittet die Polizei in Plauen, v 03741/ 140.
Container stehen in Flammen
Auch Container lebten in der Silvesternacht nicht immer sicher. Einige gingen buchstäblich in Rauch auf. Am Reusaer Wald in Plauen stand am späten Abend plötzlich ein Papiersammler in Flammen, zu dem die Plauener Berufsfeuerwehr gerufen werden musste. Der Schaden wird auf etwa 1000 Euro beziffert.
Weniger Einsätze als in letzten Jahren
Die Besatzungen der 17 Rettungswagen und die sechs Notärzte, welche für die medizinische Versorgung während der Silvesternacht vogtlandweit im Dienst waren, hatten nach Aussage des Rettungsdienstes „nur“ 52 Einsätze zu bewältigen. In Jahren zuvor seien es im Schnitt 80 Einsätzen gewesen. Die Polizei in Südwestsachsen ist in der Silvesternacht zu insgesamt 136 Einsätzen ausgerückt, 41 weniger als im Vorjahr. (mr)
2012-01-01