- Dienstag, 20 März 2012, 01:06 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Plauen eine Stunde lichterlos
Aktionstag Ende März
Einfach mal – Licht aus. Der Eiffelturm im Dunkeln, die Oper in Sydney unbeleuchtet, das Brandenburger Tor lichterlos. und der Plauener Altmarkt sowie das Rathaus der Spitzenstadt auch. Millionen von Menschen schalten am 31. März 2012 zum sechsten Mal für eine Stunde am gleichen Abend ihr Licht aus, teilt die Stadt mit.
Überall auf dem Planeten. Und dieses Jahr nimmt auch die Spitzenstadt erstmals an dieser so genannten WWF Earth Hour teil. Der World Wide Fund for Nature (WWF) hat damit eine einfache Idee zu einem weltweiten Ereignis gemacht.
Plauen unterstützt als „Europäische Energie- und Klimaschutzkommune – ausgezeichnet mit dem European Energy Award®“ das Anliegen der Earth Hour 2012. „Wir schalten am 31. März von 20.30 bis 21.30 Uhr die Beleuchtung des Alten Rathauses und Altmarktes als zentralen Platz in Plauen sowie die Beleuchtung der Johanniskirche und der anliegenden Untere Endestraße ab“, erläutert Heiko Günther, Fachgebietsleiter Umwelt. Mitmachen kann generell jeder – wer ab 20.30 Uhr für eine Stunde lang daheim das Licht abschaltet, ist aktiver Teilnehmer.
Wie es zu dem Earth Hour kam? Alles begann 2007 in Sydney. Mehr als 2,2 Millionen australische Haushalte nahmen am 31. März 2007 an der ersten Earth Hour teil und knipsten bei sich zu Hause für eine Stunde das Licht aus, um ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen. Ein Jahr später erreichte Earth Hour 370 Städte in 35 Ländern verteilt über 18 Zeitzonen. Earth Hour wurde zur globalen Bewegung. In den vergangenen drei Jahren schrieb Earth Hour Geschichte und wurde zur größten weltweiten Umweltschutzaktion, die es je gab.
Von Jahr zu Jahr steigerten sich die Teilnehmerzahlen, so dass Earth Hour im vergangenen Jahr 1,8 Milliarden Menschen erreichte. Millionen von Menschen in 5251 Städten und 135 Ländern nahmen teil. Die Lichter weltweit berühmter Gebäude und Wahrzeichen gingen aus – zum Beispiel der Eiffelturm in Paris, Big Ben in London, der Tafelberg von Kapstadt und die Christusstatue von Rio de Janeiro. Auch in Deutschland wurde ein neuer Teilnehmerrekord erzielt. In 66 Städten – darunter die 6 größten der Republik – versanken die bekanntesten Gebäude des Landes für eine Stunde im Dunkeln: unter anderem das Brandenburger Tor, der Kölner Dom, das Schloss Neuschwanstein und das Heidelberger Schloss. (pl)
2012-03-20