- Sonntag, 31 März 2013, 16:49 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.
Plauener Lampenhersteller plant Narva-Manufaktur
Vosla baut globales Vertriebsnetz aus
Vor wenigen Tagen feierte die vosla (Narva) ein kleines Jubiläum: Das noch junge Unternehmen mit fast 65-jähriger Tradition wurde am 3. März 2013 sechs Monate alt. Vieles hat sich in dieser Zeit getan.
„Unser Start in die Eigenständigkeit ist uns sehr gut gelungen. Die vielen positiven Signale vom Markt und die Akzeptanz unserer Marke vosla zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Motivation in der Belegschaft ist sehr hoch“, zieht Geschäftsführer Gerhard Liebscher in einer Mitteilung des Unternehmens zufrieden Resümee.
Alles neu machte in diesem Fall nicht der Wonnemonat Mai sondern der September 2012, als das Unternehmen mit einer großen Eröffnungsfeier den neuen Namen „ vosla GmbH“ der Öffentlichkeit präsentierte. Die ersten exzellenten Auftritte unter „neuer Flagge“ auf den Messen Automechanika und Medica in Frankfurt haben das Unternehmen in der Branche bekannt gemacht und zu vielen Kundenkontakten geführt.
Der Ausbau des Kundenstamms führt dazu, dass die vosla GmbH mit Repräsentanten vor Ort künftig noch schneller auf Kundenwünsche reagieren möchte. So wurde im Dezember 2012 in Mexiko der erste Vertretervertrag geschlossen. Dieser Schritt symbolisiert den Aufbau eines globalen Vertriebsnetzes. Weitere Länder in Südamerika und Asien werden folgen, so das Unternehmen.
Nicht zuletzt durch den Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters von Plauen Anfang Januar 2013 mit rund 300 Gästen aus Wirtschaft und Politik gewann der Name vosla in der gesamten Region Vogtland sowie im Freistaat Sachsen weiter an Bekanntheit.
Das Unternehmen kann auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zurückblicken. Auch der Start ins Jahr 2013 verlief positiv. Viele verheißungsvolle Projekte gilt es zu bearbeiten. Die vosla GmbH hat die Listung bei den wichtigsten europäischen Eisenbahnen als bevorzugter Lieferant von Signallampen gefestigt. Das Unternehmen freut sich über Vertragsabschlüsse mit führenden Herstellern von Automobilscheinwerfern im US-Markt und im wachsenden koreanischen Markt, erste Lieferungen an diese Kunden erfolgten bereits. Darüber hinaus konnten weitere internationale Flughäfen als Kunden für die Lieferung von Airfield-Lampen gewonnen werden.
Der Standort wächst wieder, was sich in der personellen Verstärkung durch knapp 20 Neueinstellungen sowie elf neue Auszubildende und BA-Studenten (darunter auch Übernahmen der insolventen manroland AG) seit Beginn der Eigenständigkeit widerspiegelt. Das Unternehmen ist auch künftig auf der Suche nach den „Lampenherstellern von morgen“ und beteiligte sich am 12. März 2013 an der „Woche der offenen Unternehmen“.
Für 2013 hat sich die vosla GmbH viel vorgenommen: Im Mai findet die erste von mehreren in diesem Jahr geplanten Teilnahmen an internationalen Messen statt. Das Unternehmen ist dann auf der Airport Show in Dubai mit der Marke NARVA vertreten.
Die Positionierung der beiden Marken des Unternehmens, NARVA und vosla, ist mittlerweile ganz klar definiert. Der Fertigungsbereich unter der Traditionsmarke „NARVA“ soll in eine „Leuchtende Manufaktur“ umgestaltet werden. Diese Manufaktur wird für handgefertigte Spezialprodukte in einem hochpreisigen Segment stehen. Die Fertigung von Railway-, Airfield- und Speziallampen wird unter dem Namen „NARVA“ erfolgen. Autolampen fertigt das Unternehmen auch künftig unter der Marke „vosla“. Innovationen werden ebenfalls diesen Markennamen tragen.
An der Umsetzung des „Weihnachtsgeschenkes“, einer freigegebenen Investition in Millionenhöhe, das die vosla GmbH pünktlich vor den Feiertagen im Dezember erhielt, wird inzwischen fleißig gearbeitet. Die Realisierung erfolgt in mehreren Etappen. Anlagen zur Herstellung und Verpackung von weiteren Speziallampen sind bereits in Betrieb. Der Plauener Lampenhersteller hat allen Grund, optimistisch ins Jahr 2013 zu blicken. Ein wichtiger Aspekt für die 320 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 30 Auszubildenden und BA-Studenten. (vosla/mar)
2013-03-31