- Dienstag, 22 Oktober 2013, 21:19 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Johanniskirche erhält ihre neuen Glocken
Glockenweihe und erstes Läuten
Nach zwei Jahren Schweigen des Geläutes bekommt die St.-Johannis-Kirche Plauen drei neue Glocken. Die neuen Kirchenglocken dienen in erster Linie der Ehre Gottes und rufen die Menschen zum Gebet. Darüber hinaus wird der wieder erwachte Glockenklang den „Sound“ der Stadt Plauen entscheidend bereichern.
Das ist ein Grund zu großer Freude, sagt Pfarrer Hans-Jörg Rummel. “Wir danken allen, die mit kleinen und großen Spenden geholfen haben.” Obwohl zurzeit noch längst nicht alle Rechnungen vorliegen, wird das Projekt am Ende über 430.000 Euro gekostet haben, teilt die Kirchgemeinde mit. Der Löwenanteil dieses Geldes stammt zu etwa gleichen Teilen von Land und Bund.
“Hierbei haben uns der Bundestagsabgeordnete Rolf Schwanitz und der Landtagsabgeordnete Frank Heidan auf politischer Ebene unterstützt. Knapp 40.000 Euro Spenden hat die Kirchgemeinde selbst gesammelt. Eine Großspende kam von Fred Oettel aus den USA (knapp 40.000 Euro für den Glockenstuhl). Die Stadt Plauen hat zugesagt, mit 25.500 Euro die mittlere Glocke zu stiften. In einer Gemeinschaftsaktion haben die Plauener Service Clubs zudem 19.000 Euro gesammelt, um damit als Stifter der kleinen Glocke aufzutreten, erläutert Rummel.
Die künsterlische Gestaltung der Glocken oblag dem Metallkünstler Peter Luban aus Rößnitz. Sie wurden in Innsbruck durch die Gießerei Grassmayr gegossen. Die neuen Glocken sind aus Bronze. Sie bestehen also aus einem weicheren Material als die alten Stahl- bzw. Eisenglocken. Dadurch wird das neue Geläut etwas leiser aber vor allem schöner klingen. Das Bild zeigt die Friedensglocke, die täglich 12 Uhr geläutet werden wird.
Im Verlauf des 9. Oktober – ein Mittwoch – werden die Glocken in Plauen erwartet und in das Kirchgebäude verbracht. “Aus diesem Anlass feiern wir am Abend eine Andacht in der St.-Johannis-Kirche.”
Die drei neuen Glocken werden am Sonntag, dem 13. Oktober 2013, durch den sächsischen Landesbischof Jochen Bohl geweiht. Im Anschluss an den Gottesdienst besteht die Gelegenheit zur Besichtigung der Glocken, die für diesen Anlass provisorisch im Kirchenschiff aufgehängt sind. Auf dem Kirchplatz stehen bis etwa 13 Uhr Roster und Kaltgetränke zur Stärkung aller Gäste bereit. Bei Regenwetter finden alle Gäste Schutz in einem Festzelt.
Wenn der weitere Bauablauf reibungslos verläuft, sollte das neue Geläut zum Kirchweihgottesdienst am 27. Oktober 10 Uhr das erste Mal zum Gottesdienst erklingen. (rummel)
2013-10-01