- Montag, 20 Januar 2014, 23:14 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Plauen bekommt Schenkung von Manfred Feiler
Kunstwerke werden im Rathaus ausgestellt
Der bekannte Plauener Künstler Manfred Feiler wird seiner Heimatstadt eine bestimmte Anzahl seiner Bilder schenken. Die Kunstwerke sollen dauerhaft im Rathaus ausgestellt werden. Ein entsprechender Schenkungsvertrag mit der Stadtverwaltung ist in Vorbereitung.
Der 88-jährige Feiler will mit dem Geschenk seine Verbundenheit zur Stadt deutlich machen. Der 1925 in Plauen geborene Maler gehört zu den bedeutendsten Künstlern der Region. Seine zahlreichen Landschaftsmalereien machten ihn zum „Botschafter des Vogtlandes“.
Ab dem Jahr 1939 besuchte Manfred Feiler die international geschätzte Staatliche Kunstschule für Textilindustrie in Plauen, zu deren letzten noch lebenden Schülern er und seine Frau Erika gehören. Dort wurde er durch Kurt Geipel maßgeblich gefördert.
Gemeinsam mit seiner Frau gründete Manfred Feiler nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem er eine schwere Verwundung erlitten hatte, den Kulturbund in Plauen, wo er seit 1947 freischaffend tätig ist. Diese Heimatverbundenheit blieb stets eine feste Konstante.
Sein künstlerisches Schaffen in der DDR war von großen Schwierigkeiten begleitet. Die ihm gebührende öffentliche Anerkennung in Deutschland, Europa und auch Amerika wurde ihm erst nach 1989 zuteil. Das umfangreiche Werk, zu dem auch abstrakte Arbeiten gehören, erfuhr zugleich einen neuen Auftrieb, die Themenkreise erweiterten sich immer wieder.
Manfred Feiler erhielt unter anderem 2011 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Plauen und 2012 den Verdienstorden des Freistaates Sachsen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. (plauen/mar)
2014-01-20