- Freitag, 9 Mai 2014, 01:45 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Hanfplantage in Plauen ausgehoben
1750 Cannabispflanzen sichergestellt
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In Plauen konnte am Dienstag in einem Mehrfamilienhaus eine Cannabisplantage ausgehoben werden. Das vierstöckige leerstehende Mehrfamilienhaus war nach Angaben der Polizei über mehrere Etagen zum professionellen Anbau von Cannabispflanzen benutzt worden.
Insgesamt konnten mehr als 1750 Cannabispflanzen sichergestellt werden, wovon 1000 erntereif waren, die übrigen befanden sich im Anzuchtstadium. Die Plantage wurde hochprofessionell betrieben, die Polizeibeamten fanden spezielle, neuwertige und industriell gefertigte Beleuchtungs- und Belüftungssysteme mit Wärmetauschern sowie automatische Klima- und Heizungssteuerung und eine Bewässerungs- und Filteranlage im Wert von insgesamt 50.000 Euro.
In weiteren Etagen des Hauses waren Bauarbeiten im Gange, die auf die Planung weiterer Plantagen im Haus schließen lassen. Die Größe der Anlage und die Menge der aufgefundenen Pflanzen lassen darauf schließen, dass aus den Cannabispflanzen Marihuana zum Weiterverkauf gewonnen werden sollte. Allein aus den erntereifen Pflanzen hätte Marihuana zum Straßenpreis von 80.000 EUR gewonnen werden können. Im Haus fanden sich außerdem mehr als zehn Mobiltelefone, zahlreiche Laptops sowie 21 Ecstasy-Tabletten und 4 g Kokain.
Noch am Dienstag kam es zur Festnahme von zwei Tatverdächtigen am Tatort. Beide wurden am Mittwoch der Haftrichterin am Amtsgericht Zwickau vorgeführt, gegen beide wurde Untersuchungshaft angeordnet. Ihnen wird das Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorgeworfen, für diesen Vorwurf sieht das Gesetz eine Mindeststrafe von zwei Jahren Freiheitsstrafe vor.
Die Beschuldigten stammen aus Nordrhein- Westfalen und Niedersachsen. Dem Ermittlungserfolg gingen langwierige Ermittlungen der Kriminalpolizei voraus, die durch Dienststellen anderer Bundesländer tatkräftig unterstützt wurde. (text/fotos: polizei)
2014-05-08