- Mittwoch, 25 Juni 2014, 00:32 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Warnung vor „Schwarzen Schafen“ – Vermeintlich lukrative Aufträge als Falle
In den letzten Wochen erhielten vogtländische Unternehmen wiederholt Lieferanfragen aus China, bei denen Bestellungen in beträchtlichem Umfang in Aussicht gestellt wurden. Die deutschen Firmen wurden gebeten, kurzfristig zu Vertragsverhandlungen nach China zu reisen.
Dort wird den Unternehmen nahe gelegt, zur Feier des Vertragsabschlusses in ein von der chinesischen Seite ausgesuchtes Restaurant einzuladen. Die zu begleichende Rechnung beläuft sich auf mehrere Tausend Euro, was weit über dem Wert des Essens liegen dürfte. Zurück in Deutschland gelingt es den deutschen Unternehmen nicht mehr, Kontakt zum vermeintlichen chinesischen Käufer aufzunehmen. Andere Beispiele sind die Forderung von Kommissionszahlungen, notarielle Beglaubigungen vor Ort oder teure Gastgeschenke, die zur China-Reise mitzubringen sind.
Die IHK rät bei derartigen Anfragen dringend zur Vorsicht! „Wir haben gute Kontakte zur Auslandshandelskammer (AHK) in China. Die Mitarbeiter vor Ort unterstützen die deutschen Firmen gern und sehr kurzfristig bei der Prüfung neuer Geschäftskontakte“, empfiehlt Uta Schön, Außenwirtschaftsreferentin der IHK in Plauen. „Die jüngsten Geschäftsanfragen bei vogtländischen Firmen kamen leider von schwarzen Schafen. Die Vorab-Prüfung bewahrte die Unternehmen zum Glück vor Schaden“.
Selbstverständlich ist ein Großteil geschäftlicher Anfragen seriös. Dennoch versuchen berufsmäßig agierende Gruppen ausländische Firmen zu betrügen und das mit immer neuen Methoden. IHK und AHK beraten gern zu typischen Indizien zweifelhafter Anfragen bzw. zur Absicherung Ihrer Geschäfte. (red/ihk)
2014-06-25