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ratgeber
  • Montag, 3 November 2014, 22:54 Uhr | Lesezeit ca. 4 Min.

Ein gesunder Schlaf ist lebenswichtig

Gesund schlafenEine geruhsame Nacht ist wichtig für unsere körperliche und geistige Gesundheit. Wie gut wir schlafen, hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Komfort des Bettes, der Schlafumgebung oder geistigem Stress. Hier ein paar Anregungen für einen gesunden Schlaf.

Schlafstörungen belasten die Gesundheit

Im Schlaf hat der Körper die Gelegenheit, sich auszuruhen und das Gehirn kann die Sinneseindrücke des Tages in Ruhe verwerten, da weder neue dazu kommen noch der Körper großartig geregelt werden muss. Die Immunabwehr kann im Schlafzustand ebenfalls ihre Arbeit besser verrichten. Der Körper heilt im Schlaf. Bekommt man nicht genügend Schlaf, kann dies u. a. zu Konzentrationsstörungen, Sinnesüberreizung, Vergesslichkeit und Immunschwäche führen.

Der Schlaf kann durch folgende Faktoren beeinflusst werden:

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  • Das Bett
  • Die Schlafposition
  • Die Umgebung
  • Die Zeit
  • Stress

Faktor 1: Wie man sich bettet

Das Bett hat einen großen Einfluss darauf, wie viel und wie tief man schläft. Ein unbequemes Bett führt nicht nur zu mehr Herumgewälze und weniger Schlaf, sondern kann auch Haltungsschäden oder Durchblutungsstörungen verursachen.

  • Die Matratze sollte lang und breit genug sein. Hüfte und Schultern dürfen nur soweit darin versinken, dass die Wirbelsäule gerade bleibt. Punktbelastung ist hier wichtig, das heißt, wenn man seine Faust fest in die Matratze drückt, darf nur diese Region mitgehen, nicht aber die ganze Matratze. Schaum, Latex oder Taschenfederkern bieten unterschiedlichen Liegekomfort. Das eigene Körpergewicht und die Verwendung der Lattenrostart spielen bei der Auswahl eine Rolle. Hier geht’s zum Matratzen-Berater.
  • Das Lattenrost sollte im Hüft- und Schulterbereich durch feinere und elastischere Hölzer einstellbar sein. Je nach Körpergewicht muss es sich dem Körper anpassen können.
  • Das Kopfkissen sollte den Kopf stützen und den Nacken entlasten. Der Hals darf beim Liegen weder nach unten noch nach oben weggebogen werden. Gegen häufige Nackenverspannungen hilft eine gebogene Nackenrolle, hier wird der Kopf optimal gestützt.
  • Die Bettdecke sollte die Körpertemperatur gut ausgleichen können, damit einem nicht zu warm oder zu kalt ist. Beim Kauf immer auf die Atmungsaktivität achten. Auf diese Weise bilden sich auch keine muffigen Gerüche in der Decke.

Faktor 2: So liegt man

Natürlich hat die Wahl der Schlafposition auch mit dem Kofort des Bettes zu tun. Trotzdem gibt es verschiedene Schlaftypen. Einige schlafen auf der Seite, andere hingegen auf dem Bauch. Die Seitenlage kann wichtige Organe oder Adern quetschen, die Bauchlage engt die Atmung ein und in Rückenlage wird häufiger geschnarcht. Wie Schlafpositionen die Gesundheit beeinflussen, kann man hier nachlesen.

Faktor 3: Licht aus, Schlaf an

Es gibt Faktoren außerhalb des Bettes, die den Schlaf stark beeinflussen. Dazu gehören vor allem Lärm, Licht und Temperatur.

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  • Ein tickender Wecker oder ein brummendes Netzteil im Schlafzimmer bzw. sogar in direkter Kopfnähe können den Schlaf ungemein stören, selbst wenn man es bewusst nicht mehr wahrnimmt. Schlafzimmer sollten möglichst auf einer straßenabgewandten Seite der Wohnung liegen.
  • Durch Licht wird man wacher. Das Schlafzimmer sollte sich für den Schlaf komplett abdunkeln lassen. Hier helfen Verdunklungsrollos und Vorhänge. Leuchtende Wecker oder Smartphones stören ebenso.
  • Die Luft im Schlafzimmer sollte nachts nicht zu warm sein. So entstehen leicht Atemwegsprobleme und eine zu hohe Körpertemperatur lässt keinen Tiefschlaf zu.

Faktor 4: Nachts ist die beste Zeit

Nachts ist für unseren Biorhythmus einfach die beste Zeit zum Schlafen. Es ist dunkel und ruhiger draußen. Aufgrund flexibler Arbeitszeiten oder Wochenendaktivitäten verlieren viele Menschen diesen natürlichen Schlafrhythmus und sind entsprechend unausgeschlafen. Auch zu kurze nächtliche Schlafperioden übermüden und schwächen den Körper schnell. Übermüdete Menschen machen schneller Fehler. Ausreichender Schlaf hilft also gerade in der dunklen Jahreszeit, konzentrierter und sicherer Auto zu fahren und effektiver zu arbeiten.

Faktor 5: Die Gedanken rasen

Stress kann unseren Schlaf ebenso negativ beeinträchtigen. Probleme des Alltags verfolgen uns bis in unsere Träume, wenn sie uns nicht schon von vornherein am Einschlafen hindern. Für eine geruhsame Nacht können Entspannungsübungen oder Tagebuch schreiben helfen. Alles Wichtige wird notiert und rast einem nicht mehr im Kopf herum. Man kann durch Relaxingübungen lernen, die Sorgen auf den nächsten Tag zu verschieben. Auch Alkohol und Essen direkt vor dem Zubettgehen stören den Schlaf erheblich. Mehr zu Schlafstörungen, ihren gesundheitlichen Einfluss und Lösungsansätze in diesem Artikel.

Bild: © istock.com/Justin Horrocks

2014-11-03

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