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Plauen Nachrichten
  • Samstag, 15 November 2014, 17:37 Uhr | Lesezeit ca. 4 Min.

Sporthalle in Neundorf muss saniert werden

CDU-Fraktion Plauen trifft sich in Neundorf

151114 CDUDie Stadtratsfraktion der CDU Plauen hat ihre jüngste Fraktionssitzung in der Grundschule Neundorf unter Beteiligung des Ortschaftsrates durchgeführt. Schulleiterin Iris Hadlich informierte die Fraktionsmitglieder und sachkundigen Einwohner über die erfreulicherweise steigenden Schülerzahlen, die mittlerweile allerdings die Bildungseinrichtung an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen lassen.

157 Schüler werden in diesem Schuljahr an der Grundschule Neundorf durch unglaublich engagierte Lehrer auf den Bildungsweg gebracht. Sie sprach aber auch über den dringenden Sanierungsbedarf der Turnhalle und des Schulhofes, der gleichzeitig auch für den Sportunterricht genutzt wird. „Die Halle wurde 1968 bis 1970 von den Lehrern der Schule in der Freizeit gemauert“, wusste Stefan Fraas, sachkundiger Einwohner im Kulturausschuss, zu berichten.

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Sie entspreche nicht den Abmaßen, die eine Sporthalle heutzutage benötige, eine Anbringung von Sicherheitsprallwänden sei nicht möglich, das Dach undicht, die Sanitäreinrichtungen entsprechen bei weitem nicht mehr dem Stand der Technik und das Parkett wurde jüngst gar vom Gesundheitsamt des Vogtlandkreises beanstandet. „Um es kurz zu machen, es muss ganz dringend was geschehen, da die Aufrechterhaltung des Unterrichts hier dauerhaft nicht mehr gegeben ist“, machte die Schulleiterin deutlich.

Gleiches gelte auch für den in katastrophalem Zustand befindlichen Schulhof, der nicht selten längerfristig unter Wasser steht, wenn es der Wettergott mal nicht gut meint. Architekt Günter Wetzel hatte bereits vor einiger Zeit eine erste Entwurfsplanung für die Zukunft erstellt. Er machte deutlich, dass eine Sanierung zwar grundsätzlich möglich sei, ein Neubau der Turnhalle wohl aber die sinnvollere Alternative darstellt, noch nicht einmal eine funktionierende Drainage gebe es. „Die Turnhalle säuft von oben und von unten ab“, so der Architekt. Man müsse Turnhalle und Schulhof in einem Zusammenhang sehen. Eine Sanierung der Turnhalle samt Instandsetzung des Schulhofes mit Ausbau der Sportmöglichkeiten käme etwa auf 900.000 bis eine Million Euro Kosten. Etwa 1,8 Millionen Euro Baukosten veranschlagt der Architekt für einen kompletten Neubau der Halle mit entsprechender Instandsetzung des Schulhofes. Letzterer wird nicht nur für den Sportunterricht, sondern auch für den angegliederten Schulhort der Kindertageseinrichtung „Spatzennest“ genutzt. Es sei nicht nachvollziehbar, dass man seit Jahren auf der Prioritätenliste der Stadt immer wieder nach hinten rutscht, machte Iris Hadlich ihr Unverständnis über die Verfahrensweise der Stadtverwaltung deutlich.

Auch die Antwort der Gebäude- und Anlagenverwaltung auf die Anfrage aus der CDU-Fraktion, wann denn nun endlich die marode Elektroinstallation der Schule in Neundorf ausgetauscht würde, empfand die Schulleiterin als unbefriedigend. „Natürlich weiß der GAV-Eigenbetrieb nichts davon, dass uns im Schnitt zweimal im Jahr die W-Lan- Router um die Ohren fliegen, wenn wieder mal der Strom wegen der maroden Elektrik ausfällt. Schließlich müssen wir diese aus unserem eigenen Schulbudget bezahlen. Davon bekommen die Leute im GAV doch gar nichts mit“, sagte Iris Hadlich.

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Die Fraktion bot der Schulleiterin an, dass man die Thematik der Elekroinstallation und des notwendigen Sanierungsbedarfs für die Turnhalle und den Schulhof in den bevorstehenden Haushaltsberatungen einbringen werde. Natürlich seien die Schulen in den Ortsteilen ebenso wichtig wie die im städtischen Bereich. Auch der Bitte von Ortsvorsteher Uwe Trillitzsch, dass man doch die Sanierung der bereits im Eingemeindungsvertrag 1998 aufgeführten, löchrigen 350 Meter langen Verbindungsstraße zwischen Westend und Neundorf vorantreiben möge, versprachen sich die CDU-Stadträte zu widmen.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir hier in Neundorf eine große Gastfreundschaft genießen konnten. Es zeugt davon, dass die Vertreter der Ortsteile wahrnehmen, dass sich die Plauener Christdemokraten in besonderer Weise auch den Randlagen der Stadt widmen. Plauen ist nicht nur Innenstadt, Reusa, Preißelpöhl, Südvorstadt und Haselbrunn, sondern eben auch Kauschwitz, Großfriesen, Jößnitz oder Straßberg“, konnte Fraktionschef Steffen Zenner nach einem Abend angeregter Diskussionen resümieren. (text/foto:cdu)

2014-11-15

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