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Plauen Nachrichten
  • Donnerstag, 20 November 2014, 14:48 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.

Theater Plauen bald ohne Ensemble?

Aktionsbündnis Pro Vogtlandtheater in Aufruhr

120214 TheaterDas Aktionsbündnis Pro Vogtlandtheater ist in heller Aufregung nach der Stadtratssitzung am Dienstag in Plauen. Das Aktionsbündnis befürchte, Plauens Oberbürgermeister Oberdorfer plane ein Theater ohne Ensemble.

Die Einlassungen von OB Ralf Oberdorfer zum neuen Grundlagenvertrag für das Theater Plauen-Zwickau auf der Stadtratssitzung am Dienstag werfen viele Fragen auf, so das Aktionsbündnis. Den Bürgern der Stadt Plauen klinge noch heute sein Wahlspruch zur letzten Oberbürgermeisterwahl im Ohr: “Viel erreicht – noch viele Pläne”.

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Nun fragt sich das Aktionsbündnis Pro Vogtlandtheater: Was sind seine Pläne für das zukünftige selbstproduzierende Theater in Plauen? Erkennbar nach seinen Informationen vom Dienstag sei ein geplanter Spartenabbau, womöglich ein schleichender Prozess hin zu einem Theater ohne Ensemble, vermutet das Bündnis.

Wir fordern den Oberbürgermeister der Stadt Plauen auf, Stellung zu beziehen: Wie wichtig ist dem Oberzentrum Plauen in der Zukunft das fusionierte Theater für eine lebenswerte Kommune? Wie sieht die Finanzierung der Stadt Plauen im Rahmen des neuen Grundlagenvertrages konkret aus? Welche Strukturen des Theaters planen die Gesellschafter für die Zukunft? Wann wird das Theater in die Planungen einbezogen? Wie ist es zu schaffen, dass das Theater eine Institution bleibt, die Kunst in seiner ganzen Vielfalt ermöglicht? Welche Ergebnisse gibt es für eine Beteiligung des Landkreises Vogtland am Theater Plauen-Zwickau? Wie weit sind die durch Landrat Lenk angestoßenen Überlegungen für Strukturveränderungen bei den Kulturanbietern im Vogtland, um das Theater mittelfristig in seiner Struktur zu erhalten?

Das Aktionsbündnis pro Theater fordert eine offene, eine öffentliche Debatte. Zu diesen brisanten Themen sollte die Bürgermeinung bei der Entscheidungsfindung eine wesentliche Rolle spielen. Wir plädieren für Vernunft und Sorgfalt im Umgang mit unserem traditionsreich gewachsenen Kulturerbe, heißt es vom Bündnis. (mar)

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2014-11-20

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