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ratgeber
  • Dienstag, 9 Dezember 2014, 21:51 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

Technik-Beruf mit Zukunft: der Feinmechaniker heute

TechnikerIn der Industrie greift ein Zahnrad in das andere. Parallel zum Stellenwert der deutschen Industrieunternehmen gehören auch die Arbeitskräfte zur Weltspitze. Für angehende Feinmechaniker bedeutet das beste Aussichten; Job-Sicherheit und gutes Einkommen sind nämlich eher die Regel als die Ausnahme.

Ein Beruf, drei Spezialisierungen

Deutschland ist eines der führenden Industrieländer weltweit. Seit über einem Jahrhundert gilt die Industrie als das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, die Ausbildung von Ingenieuren und Technikern ist global hoch angesehen. Dementsprechend hoch ist die Nachfrage an Feinmechanikern, wie der Blick auf stepStone.de zeigt. Und zwar in Unternehmen ganz verschiedener Arten, denn während der Ausbildung gibt es drei mögliche Schwerpunkte:

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  • Maschinenbaumechanik: Hier geht es um Maschinenkomponenten, die später zu ganzen Produktionssystemen werden. Feinmechaniker sind sowohl für die Herstellung als auch für die Wartung zuständig. Arbeit finden Feinmechaniker mit dieser Spezialisierung bei sämtlichen Industrieunternehmen mit maschineller Fertigung, sei es bei Autobauern, Kühlschrankherstellern oder Triebwerksproduzenten.
  • Feinmechanik: Der eigentliche Kern des Berufs als Feinmechaniker. Wie der Name schon andeutet, geht es dort um Präzision und damit um die Details des großen Ganzen. Mithilfe von Präzisionsgeräten arbeiten Feinmechaniker in der Elektrotechnik, der Medizintechnik, der Feinoptik oder auch in der Automatentechnik.
  • Werkzeugbau: Werkzeugmacher schaffen die Voraussetzungen für den Arbeitsalltag der beiden anderen genannten Spezialisierungen. Feinmechaniker mit Fokus auf Werkzeugbau konstruieren Instrumente, Messgeräte und Werkzeuge, ohne die eine Serienfertigung nicht möglich wäre.

Der Arbeitsalltag kann je nach Spezialisierung also ganz unterschiedlich aussehen. Große Fertigungshallen auf der einen Seite, Präzisionsgeräte wie CNC-Fräsen auf der anderen – alleine anhand der Schwerpunkte wird deutlich, wie vielschichtig der Job als Feinmechaniker inzwischen ist. Das ist den steigenden Anforderungen der Industrie geschuldet, folglich ist die Ausbildung durchaus anspruchsvoll. Im Gegenzug erhalten Feinmechaniker – egal welcher Spezialisierung – alle nötigen Fähigkeiten für eine erfolgreiche Karriere in der Industrie; Fertigungsplanung, Prozesse, Qualitätsmanagement sowie maschinelle/manuelle Tätigkeiten sorgen für eine große Spannweite.

Was verdienen Feinmechaniker?

In der Ausbildung erhalten Feinmechaniker – abhängig von Lehrjahr, Bundesland und Unternehmen – zwischen 350 und 700 Euro. Eine große Differenz also, die auch dem exponentiell ansteigenden Know-how geschuldet ist. Denn während im ersten Jahr noch die allgemeinen Basics vermittelt werden, geht es im zweiten Lehrjahr schon an die Spezialisierung. Als Einstiegsgehalt für ausgebildete Feinmechaniker gelten 2.100 Euro als geschätzter Durchschnitt. Doch auch hier gibt es Unterschiede: Die Spanne reicht von 1.500 bis 2.800 Euro. Viele Feinmechaniker entscheiden sich nach einigen Jahren Praxis dazu, den Meistertitel zu erwerben, was vor allem hinsichtlich einer späteren Selbstständigkeit nicht nur nützlich, sondern oft auch Voraussetzung ist.

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Bild: © istock.com/martin-dm

2014-12-05

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