- Mittwoch, 4 März 2015, 20:53 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Stadtrat Plauen trifft wichtige Entscheidungen
Grundsteuer wird in Plauen nicht erhöht
Die Grundsteuer B wird in Plauen nicht angehoben. Das hat der Stadtrat am Dienstag in seiner Sitzung beschlossen. Zuvor gab es dafür Anträge von CDU, FDP und der Initiative Plauen. Eine Anhebung des Hebesatzes der Gewerbesteuer konnte auf 430 statt 450 abgemildert werden.
Besonders die IHK kritisierte die Sparpläne der Stadtverwaltung scharf, die Hebesätze für Gewerbesteuer und Grundsteuer B anzuheben.
Vereine müssen mehr bezahlen
Die Nutzungsentgelte für die Nutzung von Sporthallen wird erhöht. Eine zusätzliche Erhöhung gibt es im Stadtbad. Dies trifft besonders den SVV Plauen. Die Wasserballer protestierten vor der Stadtratssitzung – ohne Erfolg. Bis 2016 sollen die Entgelte in zwei Schritten angehoben werden.
Der Stadtrat stimmte zudem mit großer Mehrheit einem SPD/Grünen-Fraktions-Vorschlag zu, großflächige Waldverkäufe abzulehnen. Die Stadt wollte einen Großteil ihres Waldbesitzes zu Geld machen. Nun soll zeitlich befristet der Ertrag pro Jahr aus Bewirtschaftungen erhöht werden. „Lediglich Splitterflächen können damit verkauft werden. Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen“, sagte Dieter Rappenhöner von der Fraktion.
Wer wird Täschners Nachfolger?
Der Oberbürgermeister von Plauen wird auch künftig zwei Beigeordnete haben. Trotz Ablehnung der Linkspartei hat der Stadtrat die Ausschreibung der zweiten Bürgermeisterstelle beschlossen. Zuvor war über den Posten diskutiert worden. Sozialbürgermeister Uwe Täschner verlässt Mitte August sein Amt im Rathaus. Am 2. Juni soll der Stadtrat seinen Nachfolger wählen.
Erstmals gibt es in Plauen künftig auch eine Zweitwohnungssteuer. Dies war bisher nicht der Fall. Die Stadtverwaltung will mit den beschlossenen Maßnahmen die Einnahmen erhöhen, um die Löcher in der Stadtkasse zu füllen. (mar)
2015-03-04