- Freitag, 4 Dezember 2015, 10:38 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Wohnungsbrand: Kripo Plauen geht von Brandstiftung aus
Bewohnerin der Wohnung steht im Fokus
Die Kripo konnte die Ursache des Brandes in der Nacht zu Mittwoch in einem Mehrfamilienhaus an der Reißiger Straße in Plauen klären. Es handelt sich um Brandstiftung. Das Feuer hatte die gesamte Doppelhaushälfte in Mitleidenschaft gezogen.
Deren Bewohner sowie die Bewohner des Nachbarhauses konnten unversehrt das Doppelhaus verlassen. Lediglich die Bewohnerin (22) der Wohnung, in welcher der Brand ausgebrochen war, wurde wegen des Verdachts der Rauchgasvergiftung im Klinikum Plauen behandelt. Gegen sie richten sich nun die weiteren Ermittlungen zu den Umständen der Tat.
Informationen zum Einsatz der Plauener Feuerwehren
Um 0:59 Uhr wurden der Löschzug der Berufsfeuerwehr und der Löschzug der Ortsfeuerwehr Stadtmitte zu einem Wohnungsbrand in die Reißigerstr. 47 gerufen. Beim Eintreffen des Löschzuges um 1:04 Uhr schlugen die Flammen aus den Fenstern im 1.Obergeschoss eines drei geschossigen Wohnhauses, in dem jedoch zurzeit nur eine Wohnung bewohnt ist. Die im 1. Obergeschoss befindliche Mieterin wurde über die Drehleiter gerettet. Sie wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Klinikum gebracht.
Aufgrund der schwierigen Lage beim Eintreffen des Löschzuges wurden sofort die Ortsfeuerwehr Neundorf und um 4:30 Uhr die Ortsfeuerwehr Jößnitz nachalarmiert. Im Rahmen der Brandbekämpfung wurde vorsorglich das unmittelbar angrenzende Gebäude Reißigerstr. 45 evakuiert. Die Evakuierung der ca. 15 Bewohner, Erwachsene und Kinder, lief ruhig, besonnen und ohne jegliche Probleme ab. Nach erfolgter Brandbekämpfung wurden die Wohnungen auf Rauchgase kontrolliert.
Im Einsatz waren insgesamt 35 Kameraden der Ortsfeuerwehren Stadtmitte, Neundorf und Jößnitz mit 6 Fahrzeugen sowie der Löschzug der Berufsfeuerwehr mit 13 Kameraden. Der Abrollcontainer Atemschutz wurde um 4:30 durch den Einsatzleiter zur Unterstützung der Einsatzführung nachgefordert.
Die Restlöscharbeiten gestalteten sich aufgrund der Intensität des Brandes und der baulichen Struktur des Gebäudes sehr schwierig. Der Einsatz erforderte insgesamt einen sehr hohen personellen Aufwand an Atemschutzgeräteträgern und war gegen 6 Uhr morgens abgeschlossen.
Die Kriminalpolizei war seit Mitternacht vor Ort und hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. (mar/polizei/pl)
2015-12-04