- Montag, 2 Mai 2016, 17:06 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Polizei Plauen ermittelt Stativ-Schläger
Junge Frau hat Krankenhaus verlassen
Die Polizei hat den Stativ-Schläger vom 1. Mai in Plauen ermittelt. Einen Tag nach der Tat konnte ein 34-Jähriger aus Sachsen als mutmaßlicher Täter identifiziert werden, teilt die Polizei mit. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Der Mann aus der rechten Szene hat mit einem Stativ eine Frau bewusstlos geschlagen. Nach der Tat flüchtete der 34-Jährige. Die 20-jährige Frau aus Berlin musste ins Vogtland-Klinikum gebracht werden. Sie konnte inzwischen das Krankenhaus wieder verlassen. Das war der 1. Mai in Plauen.
Beim verdächtigen Schläger soll es sich um Christian M. handeln, ehem. Volksfront Medien. #plauen #plauen0105 pic.twitter.com/DJVZxXKXEW
— Stop Hate (@stopthehate_de) 1. Mai 2016
Auf die Spur kamen die Ermittler dem Mann auch aufgrund des Videomaterials, das bereits im Internet an mehreren Stellen zu sehen war. Bei den Ausschreitungen am Sonntag in Plauen sind nach jetzigen Ermittlungen insgesamt sechs Personen und sieben Beamte verletzt worden. Glücklicherweise ist es bei den anderen Fällen bei leichteren Verletzungen geblieben. Die Polizei musste zwei Wasserwerfer, Tränengas und Pfefferspray einsetzen.
Im Video (vorab): Neonazi schlägt in Plauen Frau bewusstlos. #plauen0105 pic.twitter.com/AVvt5Iux0m
— Irish Star (@LEZwenn) 1. Mai 2016
13 beschädigte Polizeifahrzeuge
Die Polizei ermittelt nun in vier Fällen wegen Körperverletzung, in einem Fall wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, in neun Fällen wegen Straftaten nach dem Sächsischen Versammlungsgesetz, in einem Fall wegen Beleidigung, in einem Fall wegen Nötigung, in siebzehn Fällen wegen Sachbeschädigung, darunter 13 beschädigte Polizeifahrzeuge, in einem Fall wegen Diebstahls, in einem Fall wegen Verstoßes gegen § 86a StGB und in einem Fall wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Durch die Polizei wurden außerdem 36 Gegenstände beschlagnahmt und 132-mal die Identität von Personen festgestellt. Auch haben die Beamten rund 500 Platzverweise ausgesprochen und in gut 1000 Fällen unmittelbaren Zwang gegen Personen angewendet. (mar/foto:seb)
2016-05-02