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Plauen Nachrichten
  • Mittwoch, 15 Juni 2016, 09:07 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.

Ausbau des Gewerbegebietes Oberlosa

Straßeneinziehung stößt auf wenig Gegenliebe

Die CDU-Stadtratsfraktion in Plauen fordert eine Änderung des Bebauungsplans zum Ausbau des Gewerbegebietes Oberlosa. Konkret geht es darum, einen im April gefassten Beschluss, der insbesondere in den Ortsteilen Oberlosa und Unterlosa zu Verstimmungen geführt hat, zu korrigieren.

„Wir haben einen entsprechenden Antrag an den Plauener Oberbürgermeister eingereicht, in dem es um die im Bebauungsplan vorgesehene Teileinziehung der Straßenkreuzung der B 92 mit dem Oberlosaer Weg und der Kulmgasse geht“, verdeutlicht Fraktionschef Jörg Schmidt.

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Hintergrund ist, dass die Bundesstraße B 92, an die das erweiterte Gewerbegebiet angebunden werden muss, laut Bundesverkehrswegeplan bis 2030 zur vierspurigen Straße ausbaut werden soll. „Bis dies geschieht, sollte die genannte Straßenkreuzung erhalten bleiben“, so der Fraktionschef, der in der Planungsphase eine stärkere Einbindung des Stadtbau- und Umweltausschusses sowie des Ortschaftsrates Oberlosa einfordert. In den bisherigen Sitzungen sei die Teileinziehung der dörflichen Verbindung nie wirklich ein Thema gewesen. Es sei für ehrenamtliche Stadträte nicht überschaubar, wenn man ihnen derart komplexe Sachverhalte ohne detaillierte fachliche Erklärungen quasi unterjuble, so der CDU-Fraktionschef.

Sollte der Ausbau der B 92 entsprechend der Bundesverkehrswegeplanung tatsächlich erfolgen, müsse bis dahin der Bettelweg, der schon jetzt über eine Brückenverbindung über die B 92 verfügt, Pkw-tauglich ausgebaut werden. Dazu müsse die Stadtverwaltung mit dem LaSuV nach einer sinnvollen Lösung suchen.

Die CDU-Fraktion schließt sich damit den Forderungen der Bürgerschaft beider Ortsteile sowie den eingereichten Bedenken der ortsansässigen Kirchgemeinde an, die große Umwege für die Bürger geltend macht. Insbesondere sei davon der örtliche Friedhof betroffen, auf dem auch die Verstorbenen aus Unterlosa bestattet sind. Aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht sind kurze Wege für Ortschaften von hoher Bedeutung. Gerade im ländlichen Raum bilden diese alten Wegbeziehungen einen wichtigen Bestandteil zur Bewahrung und Erhaltung des dörflichen Ortscharakters.

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Der Kreuzungsbereich befindet sich derzeit in einem gut ausgebauten Zustand, so dass eine zeitnahe Einziehung der genannten Straßenkreuzung nicht erforderlich erscheint. (ie/mar)

2016-06-15

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