- Mittwoch, 1 März 2017, 16:30 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Schornstein mitten in Plauen droht einzustürzen
Mieter müssen ihr Haus verlassen
Der 55 Meter hohe Schornstein auf dem Gelände der Hempelschen Fabrik droht einzustürzen. Das haben Prüfstatiker bei den laufenden Abbrucharbeiten am Dienstag festgestellt. „Die Standsicherheit des Schornsteines ist möglicherweise nicht mehr gewährleistet ist“, sagt Plauens Baubürgermeister Levente Sárközy. Inzwischen ist aber Entwarnung gegeben worden.
Das Gelände um den Schornstein war vorsorglich in einem entsprechenden Sicherheitsradius abgesperrt worden. Betroffen waren von der Sperrung unter anderem die Färberstraße, die Hofwiesenstraße und ein Bürogebäude an der Hofwiesenstraße 8. Mieter des Hauses an der Hofwiesenstraße 12 mussten noch am Dienstagabend evakuiert werden.
Betroffen war auch die Kindertagesstätte Sonnenblume an der Fabrikstraße. Die Leiterin der Kita hat noch am Dienstagabend die Eltern darüber informiert, dass am Mittwoch keine Kinderbetreuung in der Einrichtung ist. Für Mittwochnachmittag waren die Eltern zu einer Informationsveranstaltung in den Ratssaal des Rathauses eingeladen.
Schornstein wird am Montag abgerissen
Die Untersuchungen am Schornstein durch einen Prüfstatiker sind mittlerweile abgeschlossen. Der Prüfstatiker bescheinigt dem Schornstein, dass er bis zum Beginn der Abbrucharbeiten am Montag standsicher ist. Gleichermaßen bestätigt er der Stadt, dass die vorsorglichen Absperrmaßnahmen im gesamten Bereich um die Hempelsche Fabrik aufgehoben werden können.
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Ursache für die kurzfristig notwendigen Sicherheitsmaßnahmen und die Prüfung der Statik war, dass sich die mit dem Abbruch beauftragte Firma nicht an die Vorgaben der Bauüberwachung gehalten hatte. „Die Sicherheit der Menschen im Bereich um den Schornstein hatte für uns Vorrang, sodass wir noch am Dienstagabend das Gelände um den Schornstein in einem entsprechenden Sicherheitsradius vorsorglich abgesperrt haben“, sagt Baubürgermeister Levente Sárközy. (mr, pl, foto:seb)
2017-03-01