- Mittwoch, 26 April 2017, 09:13 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Mammengebiet: Entschärfung der 250-Kilo-Bombe geglückt
Sprengmeister Joachim Auerswald behält die Nerven und entschärft Blindgänger
Aufatmen im Plauener Mammengebiet: Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im geplanten Wohngebiet „An der Eiche” ist am Mittag von Sprengmeister Joachim Auerswald entschärft worden. Zuvor mussten hunderte Menschen im Umfeld ihre Wohnungen und Häuser verlassen. 125 Einsatzkräfte von Stadt, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren vor Ort.
Gegen 12.40 Uhr gelang es Sprengmeister Joachim Auerswald die beiden Zünder aus der 250-Kilo-Bombe zu nehmen. Eine gute halbe Stunde hat die Entschärfung gedauert. Der Bombenfund reiht sich ein in eine Liste vieler weiterer entdeckter Blindgänger in der Stadt. Plauen wurde im Zweiten Weltkrieg schwerer getroffen als Dresden. “Plauen wird noch einige Bomben-Überraschungen erleben”, sagt Joachim Auerswald vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Sachsen.
Einsatz verlief ohne Zwischenfälle
Gut 500 Menschen wurden vor der Entschärfung in Sicherheit gebracht. “Durch die vielen Kleingärten war die Evakuierung und Absperrung etwas schwieriger, aber es hat alles gut geklappt”, sagt Wolfgang Helbig vom Plauener Ordnungsamt. Die Anwohner konnten ab 13 Uhr wieder in ihre Häuser. Die zahlreichen Straßensperrungen wurden wieder aufgehoben.
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Im Einsatz waren 30 Kameraden der freiwilligen Feuerwehren (Stadtmitte, Neundorf, Großfriesen, Straßberg, Stöckigt), 35 Mitarbeiter der Stadtverwaltung Plauen, 18 Mitarbeiter des Rettungsdienstes und 43 Polizisten. “Die Einsatzleitung bedankt sich sehr herzlich bei allen Betroffenen für ihre Mitarbeit, ihr Verständnis und Kooperation. Alles verlief ohne weitere Zwischenfälle”, heißt es aus dem Rathaus. (mar, pl, fotos: pl, seb)
2017-04-25