- Mittwoch, 26 Juli 2017, 18:16 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Serbischer Kraftfahrer schmuggelt halbe Tonne Drogen
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen Einfuhr von über 500 Kilogramm Marihuana
Rund 550 Kilogramm Marihuana haben Zollbeamte des Hauptzollamtes Erfurt Ende Dezember letzten Jahres auf dem Autohof Berg (BAB 9) in einem serbischen Lastkraftwagen sichergestellt und dabei den 61-jährigen Fahrer vorläufig festgenommen.
Die Staatsanwaltschaft Hof hat nun Anklage zur großen Strafkammer des Landgerichts Hof gegen den serbischen Staatsangehörigen wegen des Vorwurfs der Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erhoben.
Dem 61-jährigen Angeschuldigten wird vorgeworfen, in einem nachträglich geschaffenen Hohlraum an der Stirnseite des von ihm gefahrenen Lastkraftwagens Marihuana aus Serbien über einen süddeutschen Grenzübergang auf das Gebiet der Bundesrepublik verbracht zu haben. Im Zuge der verdachtsunabhängigen Kontrolle mittels Röntgentechnik wurden Unregelmäßigkeiten beim Fahrzeugaufbau festgestellt, was letztlich zur Entdeckung der Betäubungsmittel führte.
Der Serbe befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen führte die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift des Bayerischen Landeskriminalamtes und des Zollfahndungsamtes München unter der Sachherrschaft der Staatsanwaltschaft Hof.
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Wir stellen zunehmend immer größere Mengen Rauschgift sicher und das in unterschiedlichen Bereichen. Dies ist zwar einerseits erfreulich, aber dieser Trend bereitet uns auch Sorge über die zunehmende Zahl potentieller Konsumenten und eine möglicherweise Verharmlosung des Drogenkonsums.
Alleine die hier präsentierte Menge Marihuana hätte schätzungsweise für bis zu 3,8 Millionen Konsumeinheiten ausreichen können. Wir stehen weiter in Kontakt mit benachbarten Dienststellen im In- und Ausland, um auch an die Hinterleute solcher Transporte zu gelangen“, so Norbert Drude, Direktionspräsident Zollkriminalamt. (text:zoll/seb,foto:zoll)
2017-07-26