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  • Freitag, 18 August 2017, 16:54 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

Gemeinsam das scheinbar Unmögliche schaffen – So funktionieren Tippgemeinschaften

Mancher träumt allein vom ganz großen Geld – andere träumen zusammen. Tipp- beziehungsweise Spielgemeinschaften sind eine immer beliebtere und erfolgreichere Methode, bei Lottoziehungen richtig abzusahnen. Ihre Zahl in Deutschland soll inzwischen in die Tausende gehen. Dieser Artikel erklärt, wie so ein Glücksspiel-Zusammenschluss funktioniert.

Der momentane Job wirft nur wenig ab, eine Erbschaft ist nicht in Sicht und der Glückstaler auf dem Bordstein entpuppt sich nur als 5-Cent-Stück? Viele Menschen spielen Lotto, um den erhofften Geldsegen aktiv herbeizuführen. Immer öfter gewinnen bei den Ziehungen auch privat organisierte Tippgemeinschaften: Familien, Freunde, Arbeitskollegen oder Vereine tun sich zusammen, erwerben gemeinsam Lotto-Spielscheine und teilen sich im Erfolgsfall den Gewinn. Da in einer Gruppe verschiedene Interessen vertreten sein können, macht es Sinn, sich im Einzelnen über aktuelle Gewinnsummen und Gewinnchancen (Lottoquoten) zu informieren und gemeinsam über zu spielende Spiele und zu tippende Zahlen zu beraten.

Vorteile: Chancensteigerung und Spaß

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Die zunehmende Beliebtheit von Tippgemeinschaften begründet sich mit folgenden Vorteilen:

  • Wenn man selbst noch nicht viel Erfahrung mit der Kunst des Lottospielens hat und gerne reinschnuppern oder direkt einsteigen will, profitiert man von den Erfahrungen regelmäßiger Tipper, die einem die Grundlagen des Spiels näherbringen können.
  • Der wichtigste Vorteil einer Tippgemeinschaft: Mit mehreren Spielern können auch mehr Zahlenkombinationen getippt werden, wodurch die Gewinnwahrscheinlichkeit steigt. Dabei können unterschiedliche Taktiken angewandt und Strategien im großen Stil verwirklicht werden, etwa die Auswahl von Tippreihen aus einer klar umrissenen Zahlenmenge. Darüber hinaus kann man mittels einer Gemeinschaft an mehreren Spielen zugleich teilnehmen, etwa “6 aus 49”, “7 aus 38”, das “Spiel 77” und die “Super 6”.
  • Rein wirtschaftliche Überlegungen sind ein weiterer Grund für das Spielen in Tippgemeinschaften. Aktuell zahlt man für einen Lottoschein pro Tipp beziehungsweise Kästchen nämlich 1 Euro plus Bearbeitungsgebühr, dazu kommen Kosten für Zusatzspiele. Eine Gruppe von Spielern kann sich diese Kosten teilen und kommt damit potenziell günstiger weg als im Alleingang.
  • Zuletzt ist da noch der Spaßfaktor – denn nichts ist besser, als sich gemeinsam über eine Niederlage zu ärgern oder über einen Gewinn zu freuen!

Nachteil: Konfliktpotenzial

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Der Wermutstropfen von Tippgemeinschaften ist schnell gefunden: Je größer eine Tippgemeinschaft ist, unter umso mehr Menschen muss ein Gewinn aufgeteilt werden. Dieser Nachteil wird aber dadurch ausgeglichen, dass große Spielergruppen auch eine deutlich größere Chance auf höhere Gewinnsummen haben.

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Heikler ist da die Vertrauensfrage, die man an seine Teammitglieder stellen sollte. Denn wenn es um Geld geht, ist so manche Freundschaft schnell vergessen. Im Klartext besteht ein reelles Risiko, von seinen Kollegen oder dem Teamchef, der die Scheine zwecks Übersicht und Sicherheit allein verwaltet, übers Ohr gehauen zu werden. Zur Vorbeugung sollte daher immer ein schriftlicher Vertrag aufgesetzt werden, der übrigens auch ohne Unterschrift oder notarielle Beglaubigung nach deutschem Recht Gültigkeit besitzt. Im Streitfall dient so ein Dokument (Achtung: Unbedingt eine eigene Kopie anfertigen!) als Grundlage, um anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen zu können.

2017-08-18

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