- Dienstag, 31 Juli 2018, 12:02 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Trockenheit im Vogtland: Wasserentnahme in den Gewässern
Trockenperiode macht sich bemerkbar
Nachdem Flüsse und Bäche bereits seit Wochen in Sachsen wie in fast allen Teilen Mittel- und Norddeutschlands auf Grund der langen Trockenperiode die langjährigen mittleren Niedrigwasserabflüsse unterschreiten hat sich dieser Zustand in den letzten beiden Wochen auch im Vogtlandkreis eingestellt. Lediglich die Weiße Elster unterhalb der Talsperre Pirk bis zur Landesgrenze nach Thüringen bleibt aufgrund der erhöhten Wasserabgabe aus den Talsperren Pirk und Pöhl davon bisher verschont.
Wie Christop Großer, Sachgebietsleiter Wasserwirschaft/Wasserrecht des Vogtlandkreises wurden deshalb in einigen Kreisen Sachsen bereits Allgemeinverfügungen erlassen, die die Wasserentnahme insbesondere aus den Fließgewässern beschränken. Wir erachten es gegenwärtig noch nicht für erforderlich diesen Schritt zu gehen. Wir appellieren jedoch insbesondere an die Anlieger Wasserentnahmen auf das unbedingt erforderliche Maß zu beschränken.
Aus gewässerökologischen Gründen und auch zur Sicherung der Löschwasserbereitstellung dürfen Entnahmen nicht zur wesentlichen Reduzierung des Abflusses führen. Deshalb sollten Entnahmen mittels Pumpe und Leitung zur Bewässerung, zum Autowaschen oder zur Poolfüllung oder ähnlichen Zwecken bis zur Änderung der Lage möglichst unterbleiben.
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Besitzer von Wasserrechten zur Wasserentnahme werden darauf hingewiesen, dass die Regelungen im Bescheid für den Fall von Niedrigwasserabfluss jetzt strikt einzuhalten sind. Die öffentliche Wasserversorgung durch den ZWAV ist gegenwärtig uneingeschränkt gewährleistet. Es bestehen nach Aussage aus dem zuständigen Bereich zwar erhebliche Entnahmespitzen insbesondere in den Abendstunden. Wasserdargebot steht aber ausreichend zur Verfügung. (text:lra/seb,foto:seb)
2018-07-30