- Freitag, 14 Dezember 2018, 23:47 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.
Polizei Plauen: Straftaten im Stadtzentrum deutlich gesunken
Sicherheitspartnerschaft und Alkoholverbot zeigen Wirkung
Seit nunmehr über einem halben Jahr gibt es in Plauen eine Alkoholverbotszone. Immer wieder war es insbesondere im Bereich um den „Tunnel“ in der Innenstadt zu Ausschreitungen gekommen, was dazu führte, dass sich die Menschen unwohl fühlten. In der Folge stimmte der Stadtrat der Einrichtung einer Alkoholverbotszone zu.
Bürgermeister Levente Sárközy, der gleichermaßen für den Bereich Sicherheit in der Stadt zuständig ist, hat zu diesem Thema auch einen Arbeitskreis Sicherheit Innenstadt ins Leben gerufen, eine Art Sicherheitspartnerschaft. Regelmäßig, ca. einmal im Vierteljahr, tauschen sich deren Teilnehmer – Vertreter der Polizei, des Centermanagements der Stadt Galerie, der Plauener Straßenbahn, des Wachschutzes in der Stadt Galerie sowie des Bereiches Sicherheit und Ordnung der Stadtverwaltung Plauen – in Sachen Sicherheit in der Plauener Innenstadt aus. Das erste derartige Treffen fand im April 2017 statt, am 6. Dezember 2018 hat man sich bereits zum 9. Mal getroffen.
Inzwischen kann der Arbeitskreis Sicherheit Innenstadt auf knapp zwei Jahre Tätigkeit zurückblicken und auf Erfolge verweisen.
„Der enge Austausch zwischen den Betroffenen und den Sicherheitsverantwortlichen von Polizei und Stadt zu bestehenden Problemen und Risiken hat sich für alle Beteiligten als sehr positiv erwiesen. Jeder ist sensibilisiert für die Probleme des Anderen und gemeinsam suchen wir Lösungsmöglichkeiten und diskutieren notwendige Maßnahmen“, schätzt Bürgermeister Levente Sárközy ein. „Die gemeinsamen Anstrengungen, die Sicherheit in der Plauener Innenstadt zu erhöhen und Personen, die sich nicht an die Regeln der Gesellschaft halten wollen, aus der Innenstadt fernzuhalten, ist aufgegangen“, ergänzt Kay Voigt, Erster Polizeihauptkommissar vom Plauener Polizeirevier.
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„Wir können heute einschätzen, dass derzeit die Summe und die Schwere der Straftaten in der Plauener Innenstadt im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gesunken ist. Ziel muss es sein, diesen Trend dauerhaft zu sichern und eine Verdrängung in andere Stadtteile zu verhindern. Ähnlich schätzen dies die Vertreter des Centermanagements der Stadt Galerie ein. „Auch die Situation in den Haltestellen der Plauener Straßenbahn hat sich verbessert“, weiß die Geschäftsführerin der Plauener Straßenbahn, Barbara Zeuner, zu berichten.
Weniger Belästigungen und saubere Haltestellen
„Seit dem Alkoholverbot sind die Haltestellen sauberer geworden, die Fahrgäste werden nicht mehr durch alkoholisierte Personen belästigt. Auch können wir durch den Austausch in dieser Runde schneller auf Probleme reagieren bzw. Partner finden, um Probleme angehen zu können.“ „Es gibt immer wieder neue Punkte, die den Partnern am Herzen liegen und über die wir uns austauschen. Da geht es zum Beispiel um mehr Licht an dunklen Ecken, die zum wilden Urinieren ‚einladen‘.
Es ist gut, im Gespräch zu sein, so finden wir kurzfristige und meist auch effektive Lösungen“, ziehen Bürgermeister Sárközy und Polizeipräsident Conny Stiehl ein gemeinsames positives Fazit. (pl)
2018-12-14