- Sonntag, 8 Dezember 2019, 13:52 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.
Verkehrsverbund Vogtland wählt neue Spitze
Haushalt für 2020 beschlossen
Der Aufsichtsrat der Verkehrsverbund Vogtland GmbH (VVV) hat neue Mitglieder. Gewählt wurden sie während der Versammlung des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ZVV) in Auerbach. Nach der Kommunalwahl im Mai und den konstituierenden Sitzungen des Stadtrates Plauen und des Kreistages im Vogtlandkreis war die Neuwahl erforderlich.
Als Mitglieder des Aufsichtsrates wurden einstimmig gewählt: Rolf Keil, Landrat des Vogtlandkreises und ZVV-Vorsitzender, Hagen Brosig, Verkehrsplaner der Stadt Plauen als Vertretung von Plauens Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer, Rechtsanwalt Oliver Bittmann als Stadtrat von Plauen, Mariechen Bang als Kreisrätin und Frank Heidan, ehemaliges Mitglied des Landtages, als beratender Bürger im Auftrag des Vogtlandkreises.
Weiter mit verbundübergreifendem Ticket „Doppel-Deal“ fahren
Auerbach. Auch im kommenden Jahr können Pendler mit dem Tarifangebot „Doppel-Deal“ fahren. Der Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ZVV) wird bis Ende 2020 die anteilige Finanzierung für die in Reichenbach und Plauen entstehenden Kosten der Straßenbahn- und Busunternehmen teilweise übernehmen.
Der „Doppel-Deal“ ist ein Angebot der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB). Mit dem „Doppel-Deal“ fahren Inhaber von Eisenbahn-Zeitkarten kostengünstig über die vogtländischen Verbundgrenzen hinaus – z. Bsp. zu einer Tarifzone im Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) wie Zwickau. Beginnt oder endet die Eisenbahnverbindung in Plauen oder Reichenbach, so können hier genauso Bus und Tram kostenlos genutzt werden wie in Städten im Verbundbereich Mittelsachsen, beispielsweise in Zwickau oder Chemnitz. Die Nutzung des „Doppeldeal“ – Angebots entwickelt sich positiv. In 2018 wurden knapp 2.300 verkauft, bis 30. Juni waren es schon mehr als 1.400.
Unterstützung für Investitionen der Plauener Straßenbahn
Auerbach. Für geplante Investitionen bei der Plauener Straßenbahn gibt es 2020 finanzielle Unterstützung vom Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ZVV). Konkret wird die Anschaffung von 15 neuen Fahrschein-Automaten sowie die Ausrüstung von drei Niederflurgelenktriebwagen mit Anlagen zur Fahrgastzählung gefördert.
Die Unterstützung beider Vorhaben erfolgt entsprechend der Richtlinie für Drittmittel. Das heißt, der ZVV finanziert maximal 12,5 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Für beide Maßnahmen sind das etwas mehr als 50.000 Euro geplant.
ZVV-Haushalt für 2020 beschlossen
Auerbach. Für den öffentlichen Personennahverkehr im Vogtland stehen im kommenden Jahr knapp 57,5 Millionen Euro zu Verfügung. Das sieht der Haushaltsplan des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ZVV) vor. Dieser wurde am Mittwoch von der Verbandsversammlung beschlossen. Das sind rund 5 Millionen Euro mehr als in diesem Jahr. Damit können die geplanten Fahrten von Bus, Straßenbahn und Zug gesichert werden. Auch notwendige Investitionen beispielsweise für die Neugestaltung der Bushaltestellen sind möglich.
Fortschreibung des Nahverkehrsplanes für Anhörung beschlossen
Auerbach. Der Nahverkehrsplan für das Vogtland für die nächsten fünf Jahre ist zur Anhörung der Träger öffentlicher Belange frei gegeben wurden. Das hat der Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ZVV) am beschlossen. Laut sächsischem ÖPNV-Gesetz ist der Nahverkehrsplan alle fünf Jahre fortzuschreiben.
Zentrales Thema ist, Barrierefreiheit zu erreichen. Wichtig sind beispielsweise auch Kundenzufriedenheit, Daseinsvorsorge, Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Tourismus. Zu den Vorhaben gehört der Umbau des Busbahnhofs Rodewisch, die Einrichtung von Mobilitätspunkten und die Erneuerung der Haltestellenschilder. Außerdem soll das Vogtland stärker in den Schienenfernverkehr eingebunden werden, unter anderem durch eine Bahnlinie Stralsund – Berlin – Leipzig – Plauen – Hof – Nürnberg oder den Anschluss an die Linie 5 des mitteldeutschen S-Bahnnetzes. (zvv, foto: archiv)
2019-12-08