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ratgeber
  • Dienstag, 28 April 2020, 13:51 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

Schutzkleidung gegen den Virus: Wie sinnvoll ist das?

Viren begleiten den Menschen seit seiner Entstehung. Verschiedenste Krankheiten haben schon immer für schwere Krankheiten und Pandemien gesorgt. Die Corona-Krise hat der westlichen Welt einmal mehr die Grenzen ihrer Hochleistungsmedizin vor Augen gehalten. Seither wird über das Tragen von Schutzkleidung diskutiert. Im asiatischen Raum ist das Tragen eines Mundschutzes üblich. Menschen mit Maske gehören dort zum Stadtbild. In Plauen, Sachsen, Deutschland und ganze Europa sind Menschen mit einem Mundschutz bisher die Ausnahme. Die eingeführte Maskenpflicht heizt die Diskussion über den Nutzen von Schutzkleidung gegen Viren an.

Schutzkleidung gegen den Virus - Wie sinnvoll ist das

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Umstrittener Nutzen

Viren verbreiten sich auf verschiedenste Wege. Steckt sich ein Mensch mit einem Virus an, ist daran häufig die Tröpfcheninfektion schuld. Die Krankheitserreger sammeln sich in der feuchten Luft. Auf winzigsten Tröpfchen überleben Viren mitunter stundenlang. Wer in der Öffentlichkeit hustet oder niest und erkrankt ist, riskiert die Ansteckung seiner Mitmenschen. Sogar dann, wenn sie erst Stunden später an den Ort des Niesens vorbeikommen.

Um die Gefahr einer Ansteckung auf diesem Weg einzudämmen, sollen die Menschen in der Öffentlichkeit einen Mundschutz tragen. Bei einer Reise nach Tokio, Singapur oder Peking fällt auf, das fast alle Menschen in der Öffentlichkeit einen Mundschutz tragen. Tatsächlich ist der Nutzen unter Hygieneexperten, Ärzten und Virologen umstritten.

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Zumindest teilweiser Schutz

Die meisten Schutzmasken für die Öffentlichkeit sind nicht als Atemschutzmaske anzusehen. Die Luft kann seitlich an der Maske vorbeiströmen. Unsachgemäße Handhabung verstärkt diesen nicht gewünschten Effekt. Der typische und nun in der Öffentlichkeit zu tragende Mundschutz kann mit einem Taschentuch verglichen werden, das man eng vor Nase und Mund hält. In einem Punkt sind sich die Experten jedoch einig. Erkrankte Menschen verhindert durch das Tragen eines Mundschutzes zumindest teilweise die Verbreitung von Viren in der Luft. Tröpfchen, die sonst durch das Sprechen oder Niesen in die Atemluft gelangen, werden von der Maske aufgefangen. Die Maske vor Mund und Nase schützt damit das direkte Umfeld, nicht aber den Träger der Maske selbst.

Sachgemäße Anwendung

Wie nutzen die Menschen in Sachsen ihren Mundschutz in der Öffentlichkeit korrekt? Die sachgemäße Anwendung trägt wesentlich zur Eindämmung der Verbreitung bei. Bis zu 300 Mal am Tag fasst sich ein erwachsener Mensch ins Gesicht, meist völlig unbewusst. An den Händen können sich Erreger befinden, die dadurch ihren Weg über die Schleimhäute in den Organismus finden kann. Ist die Person bereits erkrankt, gelangen die Viren an die Hände und verbreiten sich nun über alle angefassten Gegenstände. Ein Mundschutz verhindert teilweise das Berühren des Gesichts und dämmt damit die Verbreitung ein. Beim Anlegen und Abnehmen ist der Mundschutz nur an der Seite anzufassen. Eine Berührung der Innenfläche ist zu vermeiden. Zudem sollte der Schutz immer nur von einer Person getragen werden.

Warten auf den Impfstoff

Mit der Mundschutzpflicht soll die Verbreitung weiter eingedämmt werden. Die bisherigen Maßnahmen sind erfolgreich – die Ausgangsbeschränkung im Vogtland konnten teilweise aufgehoben werden. Sehnlichst warten die Experten dennoch auf einen Impfstoff gegen die Krankheit. Nur eine wirksame Impfung gegen die Krankheit schützt die Menschen in der Region vor einer Ansteckung. Weltweit forschen Virologen und Pharmakonzerne an einem Impfstoff. Bis dahin werden die Menschen in der Öffentlichkeit einen Mundschutz tragen müssen. (mr)

2020-04-28

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