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  • Freitag, 22 November 2024, 12:11 Uhr | Lesezeit ca. 8 Min.

Regionalware mitten in Plauen – Regionale Produkte aus dem Vogtland an einem Ort

Eine Marke, ein Laden, eine Betreiberfamilie

Neueröffnung: In Plauen gibt es ein neues Geschäft für gesunde und nachhaltige Produkte. Im Laden “Regionalware” bieten 60 Erzeuger und Hersteller aus dem Vogtland und der Region im Stadtzentrum von Plauen ihre Produkte an.

Mehr dazu im Reel:

Regionalware – alles was die Heimat zu bieten hat unter einem Dach. Die Idee hat die Stadt Plauen zusammen mit der Familie Schellenberg und weiteren Partnern umgesetzt. Mit Überzeugung und Herzblut steht Sylvia Schellenberg und ihre Familie hinter dem Konzept. Besonders auf die regionale Vielfalt ist sie stolz. Ein regionales Imbisssortiment gibt es ebenfalls.

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Im Probebetrieb hat der “Regionalware”-Laden bereits seit einigen Tagen geöffnet. Kunden können hier vollkommen selbstsändig einkaufen. Zu den rund 60 Erzeugern und Herstellern des Regionalware-Ladens gehört das Hofgut Eichigt. Ein Bio-Betrieb mit ökologischer Landwirtschaft auf höchstem Standard und eigener Bio-Hofmolkerei.

Regionalware mitten in Plauen - Regionale Produkte aus dem Vogtland an einem Ort.
Regionalware mitten in Plauen – Regionale Produkte aus dem Vogtland an einem Ort.

Zu finden ist der “Regionalware”-Laden im Geschäft der ehemaligen Plauener Spitze an der Bahnhofstraße Ecke Rädelstraße. Unterstützt hat den Ausbau die WbG Plauen. Zusammen mit einer Förderung der Stadt konnte die Wohnungsbaugesellschaft Plauen die Immobilie modern und zeitgemäß sanieren. Entstanden ist die Idee auch aus dem Konzept heraus, in Plauen ein Regionalkaufhaus zu etablieren.

Mit Thementagen und einem „to go“ Straßenverkauf wird das Angebot weiter abgerundet.

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Was ist der Hintergrund? Wer weiter denkt, kauft näher ein.

Das Projekt „Regionalware“ inklusive der jetzt fertigen Markenwelt und des Ladens erfolgte auf Basis der langjährigen betrieblichen Tätigkeit der Familie Schellenberg im Bereich der Direktvermarktung und damit einhergehender regionaler Bekanntheit. Erste Gespräche zwischen Stadtverwaltung und der Betreiberfamilie fanden zu Beginn des Jahres statt. 

Hintergrund ist der langjährige Wunsch eines „Regionalkaufhauses“ in der Stadt Plauen, das bereits seit einigen Jahren gemeinsamer Wille aller Akteure der Stadt Plauen ist. Ein ganzes Regionalkaufhaus gibt es nun zwar nicht – aber aus dieser Idee entstand eine ganz besondere und tragfähige Marke: die Regionalware. Und mit diesem Markennamen gibt es jetzt den ersten Flagship-Store im Zentrum Plauens. Außerdem: Regionalität ist Trend, ist gesünder und nachhaltiger. Regionale Kreisläufe stärken die heimische Wirtschaft.

Also: ist es eine Marke, ein Laden – oder was ist das?

Entwickelt wurde eine mit der Stadt Plauen abgestimmte Bezeichnung „Regionalware“, dazu eine Markenidentität mit (Dach-)Marke und CI für das Ladengeschäft. Die Nähe der Marke zur Stadt ist durch die Farbwelt und einen Absenderhinweis erkennbar.

Die Marke ist Namensgeber des neuen Ladens, den Familie Schellenberg betreibt. Die Produkte im Laden werden unter dem Namen „Regionalware“ gehandelt und erzeugen damit beim Verbraucher Vertrauen. Denn: Wer unter dem Markennamen anbieten will, unterzeichnet eine Selbstverpflichtung, die aussagt, dass die Produkte regional sind. Der Benefit für Kunden ist klar:
•       große Bandbreite an besonderen Produkten unserer Region an einem zentralen Ort im Stadtzentrum
•       der Kunde spart sich lange Wege „durchs halbe Vogtland“ und die Beachtung unterschiedlicher Öffnungszeiten und Besonderheiten in Bezug auf die verschiedenen Erzeuger.
•       Konzept wird gespickt mit verschiedenen Thementagen, einem kleinen „to go“ Straßenverkauf und dem ein oder anderen Special, sodass ein jederzeit kurzweiliges Einkaufserlebnis entsteht.
Im Angebot sind also verschiedene regionale Erzeugnisse (food/non-food) sowie “to go“-Artikel.
Benefit für Produzenten:
•       regionalen Produzenten die Plattform bieten, ihre Produkte einer breiteren Masse zugänglich zu machen und so mehr Aufmerksamkeit und natürlich auch Absatz in Bezug auf ihre Produkte zu erlangen.
Was gehört zur Selbstverpflichtung?
Jeder Teilnehmer unterzeichnet eine Freiwillige Selbstverpflichtung. Folgende Punkte werden dadurch erreicht:
01. Direktvermarktung und gemeinsamer Vertrieb stärken die lokale Wirtschaft.
02. Produktion und Verkauf vor Ort sichern Jobs und unterstützen Familienbetriebe.
03. Die Initiative fördert Handwerk und nachhaltig produzierende Industrie.
04. Gewinne bleiben in der Region und unterstützen die regionale Wertschöpfung
05. Steuern und Abgaben kommen der Region zugute – das nützt uns allen.
06. Regionale Verantwortung verbessert die Lebensqualität der Einwohner.
07. Enger Kontakt zwischen Produzenten und Verarbeitern garantiert qualitativ
hochwertige Produkte.
08. Regionale Produktion schafft Vertrauen und erhält unsere Kulturlandschaft.
09. Kurze Transportwege sparen Ressourcen und schonen Umwelt und Klima.
10. Hohe Standards sorgen dafür, dass Tiere gesund und artgerecht leben.

Wer kann sich beteiligen?

•       Interessierte Teilnehmer aus der Region Vogtland unterzeichnen eine Selbstverpflichtung
•       Die Marke »Regionalware« nimmt Regionalität wörtlich: Die Partner des ersten innerstädtischen Flagship-Stores sind ganz überwiegend in der geografischen Region »Vogtland« ansässig und bewirtschaften den Großteil ihrer landwirtschaftlichen Flächen in den Landkreisen. Viele unserer Produzenten und Verarbeiter pflegen das Handwerk und bewahren dadurch Wissen und Traditionen aus und in der Region. Viele Betriebe bilden zudem aus, was zum Erhalt und zur Weiterentwicklung dieses Wissens beiträgt.

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Beteiligte Anbieter im Regionalware-Laden in der Innenstadt:
Aktuell sind mehr als 60 Händler beteiligt. Es gibt Waren folgender Art: Fleisch, Wurst, Eier, Fisch, Milchprodukte, Gemüse, Obst, Backwaren, Blumen, Gärtnereiwaren, non-Food, Saaten, Honig, Kaffee, Feinkost, Säfte, Eis, Teigwaren, Bier, Spirituosen

Wer ist Rechteinhaber der Marke „Regionalware“?

Markeninhaber ist die Stadt Plauen. Plauen arbeitet eng mit lokalen Unternehmen, Bildungseinrichtungen und anderen Stakeholdern zusammen. Ziel ist es, eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung der „Regionalware“-Produktpalette zu fördern. Die Wirtschaftsförderung ist Ansprechpartner bei den Themen Finanzierung, Support bei der Beantragung der erforderlichen Genehmigungen und der Suche nach geeigneten Verkaufsflächen, sofern ein potentieller Betreiber einen weiteren Regionalware-Store öffnen möchte.

Wo sind die Waren zu finden?

•       Ladengeschäft stellt die „Zentrale“ (Flagship-Store) der Dachmarke dar und wird durch Familie Schellenberg betrieben
•       Laden ist das ehemalige Spitzengeschäft auf der Bahnhofstraße – Ecke Bahnhof-/Rädelstraße
•       Umbau/Renovierung erfolgte in diesem Jahr durch WBG
•       Ladenkonzept, Interieur und Ausstattung durch Betreiber
•       Optische Gestaltung durch Arge Spitzenstadt

Das innovative Konzept des Ladens:

•       Kunden sollen durch modernste Hardware durch den Laden „begleitet“ werden und neuartiges Einkaufserlebnis erfahren
•       Einkauf kann an einem Self-Checkout Terminal abgeschlossen werden
•       zusätzlich sollen regionale „to go“ Produkte mittels Straßenverkauf angeboten werden.
•       Schaffung eines zusätzlichen Marktschwärmer-Abholpunktes (Online Plattform) in der Innenstadt
•       Geplant sind weiterhin Themenwochen und „Specials“
•       Zudem gibt es einen „Satelliten“ (eine Außenstelle in Form eines stationären Kiosks in Höhe LRA) mit Eisangebot im Sommer und deftiges im Winter
Der Laden – die WBG informiert:
•       Modernisierung und Umbau Gewerbeeinheit Rädelstraße 2
•       Das Gewerbe im markanten Gründerzeithaus direkt an der Bahnhofstraße/Ecke Rädelstraße verfügt über rund 82m² Verkaufsfläche. Hinzu kommen etwa 25m² für Sozial- und Nebenräume.
•       Familie Schellenberg sind als zukünftige Betreiber der „Zentrale-Regionalware“ Mieter des Ladengeschäfts, welches im Objekt Rädelstraße 2 untergebracht ist.
•       Seit März 2024 laufen umfassende Arbeiten in dieser Gewerbeeinheit. Nach der kompletten Entkernung folgte eine umfassende Instandsetzung und Modernisierung. In dessen Zuge wurde der Brandschutz ertüchtigt und der Grundriss auf die Wünsche der neuen Mieter angepasst. Sämtliche Schaufenster wurden erneuert und das Fenster zur Bahnhofstraße zu einem Verkaufsfenster umgebaut. Neben der kompletten Neuinstallation der Elektrik wurde auch eine umfassende IT-Infrastruktur eingebaut, die zukünftig ein modernes Einkaufserlebnis garantiert.
•       In die Planungs- und Abstimmungsprozesse rund um den Bauablauf waren neben den zukünftigen Mietern auch die Stadt Plauen involviert.
•       Die umfassenden Baumaßnahmen summieren sich auf etwa 125.000 Euro. Bis zu 15.000 Euro werden dabei durch die Stadt Plauen über das Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ gefördert.

Wie erfolgt die Finanzierung, wer ist wie und woran beteiligt?

Die Betreiberfamilie hat mindestens noch einmal den gleichen Betrag investiert, um den Laden an den Start zu bringen. Das Interieur und die technische Ausstattung des Flagship-Stores wurden durch die Betreiber finanziert. Hier erfolgte eine anteilige Förderung durch Mitfinanzierung von Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Die Initialfinanzierung der Marke erfolgt im Rahmen des ZIZ Projektes aus Mitteln des ZIZ-Förderprogramms, das bis 31. August 2025 läuft.
Danach wird die Art und Weise der weiteren Begleitung mit den Betreibern des Flagship-Stores sowie weiterer möglicher Partner abgestimmt. Beteiligte werden jederzeit weiterhin gesucht.

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