Anzeige
VOGTLAND TV
  • Montag, 4 September 2023, 12:26 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.

Vogtlandkreis bestätigt Blaualgen in der Talsperre Pirk

Vorsicht beim Baden in der Talsperre Pirk

An der Talsperre Pirk kommt es derzeit zu einem vermehrten Aufkommen von Blaualgen. Da die Bakterien Giftstoffe ins Wasser abgeben, können sie bei einem massenhaften Auftreten für Menschen und Tiere gefährlich werden.

Das Gesundheitsamt des Vogtlandkreises bittet deshalb um erhöhte Vorsicht. Auch wenn die sommerlichen Temperaturen zu einem Sprung ins kühle Nass locken, sollte in Bereichen mit trübem Wasser oder dem Auftreten von grünen Schlieren auf das Baden lieber verzichtet werden. Da Hunde oft besonders empfindlich auf Blaualgengifte reagieren, sollten auch diese lieber derzeit nicht ins Wasser der Pirk.

Cyanobakterien, die umgangssprachlich als „Blaualgen“ bezeichnet werden, sind weit verbreitete, mikroskopisch kleine einzellige Mikroorganismen, die in den Gewässern einen natürlichen Bestandteil von Phytoplankton bilden.

Anzeige

Eine starke Vermehrung von Blaualgen tritt insbesondere an heißen Sommertagen vorwiegend in nährstoffreichen (eutrophen) Gewässern auf und kann oft mit bloßem Auge durch eine charakteristische blau-grüne oder gelbliche Färbung des Wassers erkannt werden.  Nicht selten werden große Blaualgenmengen vom starken Wind in Strandnähe getrieben, wo sie sich in  kürzester Zeit zu sog. „Algenteppichen“ bzw. „Algenblüten“ zusammenfügen.

Vorsicht beim Baden in der Talsperre Pirk.
Vorsicht beim Baden in der Talsperre Pirk.

Die meisten Cyanobakterien sind für den Menschen ungefährlich. Einige Arten können jedoch in ihren Zellen bioaktive Substanzen mit gesundheitsschädigenden Wirkungen bilden und auch ins Wasser abgeben. Bei Kleinkindern oder Personen mit bekannten Überempfindlichkeiten oder Allergieneigung können durch intensiven Hautkontakt oder Verschlucken von belastetem Wasser lokale Haut- und Schleimhautreizungen, Ohren- bzw. Augenschmerzen, bei sensiblen Personen allergische Reaktionen sowie gelegentlich Atemwegserkrankungen, Durchfälle bzw. Erbrechen auftreten.

Anzeige