- Sonntag, 11 Juni 2023, 00:30 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Nachwuchsförderpreis für Miyu Fukagawa
Miyu Fukagawa ist seit 2017 am Theater Plauen-Zwickau engagiert
Riesig war die Überraschung nach der ausverkauften und umjubelten „Schwanensee“-Vorstellung im Vogtlandtheater, als Generalintendant Dirk Löschner und der Schatzmeister des Theaterfördervereins Plauen die Bühne betraten, um Tänzerin Miyu Fukagawa mit dem Edith-Löwel-Theaternachwuchsförderpreis auszuzeichnen.
Mit dem Preis, der alle zwei Jahre vergeben wird, sollen außergewöhnliche Leistungen von Mitgliedern des Theaters Plauen-Zwickau, die das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, gewürdigt werden. Die Preisträger werden durch eine Jury ermittelt, die sich aus jeweils 2 Personen des Theaterfördervereins, der Hans-und-Edith-Löwel-Stiftung und der Theaterleitung zusammensetzt. Er ist mit 500 Euro dotiert.
Im Anschluss an die Übergabe der Ehrenurkunde lobte Ballettchef Sergei Vanaev Miyu Fukagawa als fantastische Tänzerin, die über eine ausgezeichnete Technik in allen Tanzformen verfügt, ebenfalls über eine hohe Musikalität und zu akrobatischen Leistungen fähig ist. Sie sei darüber hinaus in der Lage, sich auf jeden Choreografen einzustellen und seine Vorstellungen perfekt umzusetzen. Und sie sei außerdem ein besonders sympathischer Mensch und eine sehr nette Kollegin.
Miyu Fukagawa, die seit 2017 am Theater Plauen-Zwickau engagiert ist, begann mit fünf Jahren ihre Tanzausbildung in Japan und setzte sie mit 13 Jahren in Frankreich an der ESDC Rosella Hightower Akademie fort. Nach ihrem Abschluss wurde sie Mitglied der Delattre Dance Company in Mainz unter der künstlerischen Leitung von Stephen Delattre. Sie tanzte dort in Choreografien von Marco Goecke und Can Arslan.
Sie war außerdem zu Gast am Hessischen Staatsballett, an der Oper Frankfurt und am Staatstheater Darmstadt. Am Theater Plauen-Zwickau war sie in Stücken wie „Giselle“ und „Sommernachtstraum“ von Anett Göhre zu erleben, arbeitete aber auch mit Gastchoreografen wie Cayetano Soto, Ihsan Rustem und Guillaume Hulot und ab dieser Spielzeit mit Sergei Vanaev.