- Dienstag, 2 August 2022, 13:44 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Plauen hilft bei Waldbränden in der Sächsischen Schweiz
Katastrophenfall in der Sächsischen Schweiz ausgerufen
Mit Anfang dieser Woche unterstützt die Stadt Plauen die Einsatzleitung bei den Waldbränden in der Sächsischen Schweiz. Die Anforderung kam vom Landkreis. Weitere Einheiten aus dem Gebiet der Stadt Plauen können bei Bedarf kurzfristig angefordert werden und zum Einsatz kommen.
Brandschutzleiter René Schreiter: „Von vielen Kameradinnen und Kameraden liegen entsprechende Unterstützungsangebote vor, wofür ich mich ausdrücklich bedanken möchte.“
Aufgrund der andauernden Waldbrände in der Sächsischen Schweiz wurde von den zuständigen Behörden der Katastrophenfall ausgerufen. Damit unterliegen alle einsatzbezogenen Maßnahmen den spezifischen Regeln für den Katastrophenfall. René Schreiter: „Aufgabenträger im Katastrophenschutz sind der Freistaat Sachsen und die Landkreise und die kreisfreien Städte, das heißt für uns, die Stadt Plauen kann in diesem Falle nicht unmittelbar um Amtshilfe gebeten werden. In der Regel erfolgt im Katastrophenfall eine Anfrage von Kräften und Mitteln wie Technik/Ausrüstung durch die Einsatzleitung vor Ort an das Sächsische Staatsministerium des Inneren (SMI), welches die Koordination und zeitliche Planung vornimmt.“
Das SMI als oberste Katastrophenschutzbehörde fordert im Katastrophenfall über die Landesdirektionen (obere Katastrophenschutzbehörde) bei den Landkreisen (untere Katastrophenschutzbehörde) einsatzbezogen die jeweiligen Einheiten mit einem zeitlichen Vorlauf von einigen Stunden bis wenigen Tagen an. Der Vogtlandkreis gibt die Anforderungen an die Städte und Gemeinden im Landkreis weiter und koordiniert alle weiteren Abläufe.
René Schreiter: „Im Bereich der Stadt Plauen existieren derzeit folgende Katastrophenschutzeinheiten: Führungsunterstützungsgruppe Brandschutz mit 1 Führungsfahrzeug/Einsatzleitwagen und 8 Einsatzkräften, Löschzug Retten mit 1 Führungsfahrzeug/Einsatzleitwagen, 2 Löschfahrzeugen, 1 Rüstwagen und ca. 70 Einsatzkräften, ABC-Dekon-P (Fahrzeug mit spezieller Ausrüstung zur Dekontamination von Personen) als Bestandteil eines Gefahrgutzuges mit 12 Einsatzkräften.“ In den Katastrophenschutzeinheiten im Bereich der Stadt Plauen sind Angehörige aller neun Freiwilligen Feuerwehren aktiv und unterstützen zusätzlich zum regulären Feuerwehrdienst bei Großschadensereignissen und Katastrophenlagen.
Auch in der Vergangenheit waren Katastrophenschutzeinheiten aus der Stadt Plauen bereits mehrfach bei Katastrophenereignissen im Einsatz, beispielsweise beim Elbehochwasser 2002.