- Samstag, 6 Februar 2021, 21:34 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Rund ums Vogtland hohe Inzidenzzahlen
Landkreis Hof und Bezirk Karlsbad melden hohe Zahlen
Sowohl der Blick in den benachbarten tschechischen Bezirk Kalovy Vari als auch in den oberfränkischen Raum bereitet Landrat Rolf Keil zunehmend Sorgen. Bereits seit Ende Januar wird die gesamte Tschechische Republik mit einer aktuellen Inzidenz von 454 seitens der Bundesrepublik Deutschland als Hochinzidenzgebiet eingestuft.
Besonders betroffen ist hier der Bezirk Karlsbad mit einer aktuellen Inzidenz von 1228. Zudem liegt die Nachbarregion Oberfranken derzeit mit Tirschenreuth (Inzidenz 363,7) und dem Landkreis Hof (Inzidenz 337,5) an der Spitze. Weil es viele Arbeitskräfte gibt, die zu ihrer Arbeitsstätte pendeln, besteht eine erhöhte Gefahr vor vermehrten Einträgen in vogtländische Unternehmen.
“Halten Sie sich an die Hygienevorschriften und meiden Sie, soweit es geht, auch auf Arbeit Kontakte.”
Landrat Rolf Keil
„Daher mein Appell: Bitte seien Sie jetzt besonders aufmerksam. Halten Sie sich an die Hygienevorschriften und meiden Sie, soweit es geht, auch auf Arbeit Kontakte. Auch Reisen nach Tschechien sollten nach Möglichkeit unbedingt vermieden werden“, so Landrat Rolf Keil.
Darüber hinaus müssen sich tschechische Mitarbeiter an die vorgeschriebenen Testzyklen halten. So muss aufgrund der neuen Einreisebestimmungen derzeit zweimal wöchentlich ein negativer Test auf COVID-19 vorgelegt werden. Zur Unterstützung und Entspannung der Lage in der Grenzregion stehen dafür im Vogtlandkreis insgesamt vier Corona-Testzentren bereit. Besondere Schwerpunkte sind die beiden Einrichtungen in Klingenthal und Markneukirchen.
Einsatzgruppe des Vogtlandkreises steht bereit
Bereits jetzt sind viele Unternehmen im Vogtlandkreis mit guten Hygienekonzepten und Vorsichtsmaßnahmen entsprechend vorbereitet, heißt es vom Landratsamt. Sollte dennoch ein erhöhtes Infektionsgeschehen auftreten, kann ab nächster Woche ein Team aus bis zu 5 Mitarbeitern des Vogtlandkreises zu Hilfe gezogen werden. Die Einsatzgruppe, bestehend aus entsprechend geschultem Personal sowie Hygieneinspektoren, ist in der Lage vor Ort großflächige Schnelltests durchzuführen und beim Auftreten positiver Fälle direkt an das Gesundheitsamt zu melden. Damit kann eine zeitnahe Kontaktverfolgung realisiert werden. (vl)