- Donnerstag, 11 September 2008, 22:15 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
e.o.plauen wird in Österreich ausgestellt
Erich Ohser hat durch viele zeichnerische Werke internationale Bekanntheit errungen. Bis zum 27. September werden zahlreiche Bilder von Erich Ohser in der Galerie „Forum ubuntu“ im österreichischen Imst ausgestellt.
Die Bilder werden vom Plauener Kulturbetrieb ausgeliehen. „ubuntu“ ist eine Initiative des SOS-Kinderdorfes bei Imst, welches seit 1951 besteht und als erstes seiner Art ein Vorbild für andere SOS-Kinderdörfer war. Imst ist eine 9000 Einwohner-Stadt im Oberinntal.
Die Galerie steht unter dem Motto „der Welt ein Kinderlachen“. Aus diesem Grund beschäftigt man sich im diesjährigen Herbst mit dem jüdischen Arzt Janusz Korczak. Er betreute im Zweiten Weltkrieg in seinem Warschauer Waisenhaus viele arme jüdische Kinder und setzte sich sein ganzes Leben lang für die Rechte der Kinder ein. Korczak fand 1942 den Tod im Konzentrationslager Treblinka. Ein Zeitgenosse von ihm war Erich Ohser. Deshalb wünschten sich die Verantwortlichen von „ubuntu“, dass für die nächsten Wochen Ohser-Bilder ausgestellt werden.
Durch die berühmten Vater- und Sohn-Geschichten von Erich Ohser kann man eine gewisse Verbindung zu Kindern herstellen. Zur Ausstellungseröffnung in Imst am vergangenen Mittwoch, die von einer regional bekannten Saxophonistin begleitet wurde, erläuterte Detlef Manfred Müller von der e.o.plauen-Galerie den Gästen kurz den tieferen Sinn vieler Vater- und Sohn-Geschichten. Die Ausstellung der e.o.plauen-Werke war von größerem öffentlichem Interesse in der Imster Region. (ce)
11.09.2008