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Plauen Nachrichten
  • Donnerstag, 25 September 2008, 10:45 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.

Neuerlicher Bombenfund in Plauen geht glimpflich zu Ende

21.45 Uhr war es am Mittwochabend, als in der Einsatzleitung für den gestrigen Bombenfund das Telefon klingelte und die beiden aus Dresden herbeigerufenen Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Entwarnung gaben: die Bombe war ohne weitere Komplikationen entschärft.

Aufatmen bei allen Beteiligten, die im Einsatz waren: 35 Polizisten, 50 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, 15 Kräfte des Rettungsdienstes, 18 Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Umgehend wurden die Straßensperrungen aufgehoben, die Evakuierten konnten wieder in ihre Wohnungen.

Länger als ursprünglich eingeschätzt hatte zuvor die Evakuierung der ca. 400 Betroffenen gedauert, zahlreiche Unternehmen mussten ebenfalls evakuiert werden, teilweise die Produktion unterbrechen. Ca. 30 Evakuierte fanden vorübergehend ein Obdach in der Feuerwache in der Pöppigstraße.

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Wie bereits gestern gemeldet war ein Baggerfahrer bei Ausgrabungsarbeiten in der Plauener Weißen Elster im Bereich zwischen Streichhölzerbrücke und Hammerplatz auf eine 3-Zentner-Fliegerbombe amerikanischer Bauart aus dem 2. Weltkrieg gestoßen. Umgehend hat er die Polizei informiert, es war 13.15 Uhr. In diesem Bereich soll eine Gasleitung gelegt werden, in der Elster ein so genannter Düker, der 2 Meter unter der Oberfläche unter dem Fluss verlegt werden soll.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst aus Dresden wurde gerufen. Gegen 16.30 Uhr waren die beiden Mitarbeiter eingetroffen, begutachteten zunächst die Bombe – Größe, Bauart und Lage. Dann legten sie den Absperr- und Evakuierungsbereich fest: 400 Meter im Umkreis des Fundortes.

Dies ist bereits der zweite Bombenfund in Plauen innerhalb von einer Woche. Erst vergangenen Dienstag war bei Straßenbauarbeiten eine 75-Kilogramm-Bombe gefunden worden, die dann zur kontrollierten Sprengung an den Stadtrand gebracht werden musste. Soweit musste man gestern nicht gehen, die Bombe konnte am Fundort entschärft werden. (mr)

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25.09.2008

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