- Dienstag, 4 November 2008, 22:24 Uhr | Lesezeit ca. 1 Min.
Streikwelle der Metall- und Elektroindustrie erreicht Plauen
In Plauen legen heute Beschäftigte der IG-Metall kurzzeitig die Arbeit nieder. Damit wollen sie in der Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie weiter Druck ausüben. An den Warnstreiks beteiligen sich das manroland Werk Plamag Plauen und die Philips Technologie Automotive Plauen.
Bei der Plamag soll am Vormittag gestreikt werden und bei Philips am Mittag. Am Montag hat die IG Metall ihre Warnstreiks auch auf Sachsen ausgeweitet. Der Schwerpunkt der Aktionen lag dabei in der Region Zwickau (Bild). Rund 3.500 Metallerinnen und Metaller von Volkswagen und GKN Driveline, darunter zahlreiche Zeitarbeiter, beteiligten sich am Nachmittag an einer gemeinsamen Warnstreikkundgebung in Mosel.
Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, kritisierte das Tarifangebot der Arbeitgeber. „Die hohe Warnstreikbeteiligung zeigt, was die Beschäftigten von dem mickrigen Angebot der Arbeitgeber halten. Das Angebot ist eine Provokation. 2,1 Prozent mehr bei einer Laufzeit von 14 Monaten ist ein Minusgeschäft für unsere Mitglieder. Damit würden nicht einmal die Preissteigerungen wettgemacht. Die Warnstreiks werden in den kommenden Tagen mit hoher Intensität fortgeführt, damit der notwendige Druck in den Verhandlungen erzeugt wird.“ Die IG-Metall fordert 8 Prozent mehr Geld. (mr)
03.11.2008, Bildquelle: IG-Metall