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Plauen Nachrichten
  • Montag, 8 Dezember 2008, 17:56 Uhr | Lesezeit ca. 1 Min.

Vogtland | Waldbesitzer gehen gegen Müllsünder stärker vor

Die Forstbehörde des Vogtlandkreises hatte witterungsbedingt in den zurückliegenden Monaten den sechsbeinigen Waldschädlingen Borkenkäfer den Kampf angesagt. Nunmehr gilt die Aufmerksamkeit der Revierförster verstärkt den zweibeinigen Müllentsorgern und deren Hinterlassenschaften.

Der vogtländische Wald wird in letzter Zeit leider vermehrt als illegale Entsorgungsstätte angesehen. Die betroffenen Waldbesitzer sehen sich einer Vermüllung ihres Waldes gegenüber.

Vom Hausmüll und Autoreifen bis hin zu Kühlschränken, Bauschutt und umweltgefährdenden Stoffen ist alles dabei. Dies ist umso unbegreiflicher, da ein Großteil des Mülls, wie zum Beispiel gelbe Säcke mit Plastikabfällen, kostenfrei vor der Haustür hätte entsorgt werden können.

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Das illegale Entsorgen von Müll im Wald stellt nicht nur abfallrechtlich sondern auch nach Forstrecht eine Ordnungswidrigkeit dar. Die Revierförster des Vogtlandes werden im Rahmen ihrer forstpolizeilichen Aufgaben auch Müllsünder künftig verstärkt verfolgen und illegale Ablagerungen mit entsprechenden Bußgeldern, in der Regel nicht unter 150 – 200 EUR, ahnden.

Die zusätzlichen Kosten der Müllentsorgung aus dem Wald muss letztlich die Allgemeinheit bzw. der Gebührenzahler tragen. Am Mittwoch und Donnerstag wird dazu in den Medien verstärkt berichtet. (mr)

08.12.2008

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