- Donnerstag, 19 März 2009, 22:03 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Zahlreiche Investitionen in Plauens Gebäude
Der Plauener Stadtrat beschloss in seiner Sitzung am Donnerstagnachmittag die Maßnahmen zum kommunalen Investitionsprogramm. Grund dafür ist das Konjunkturpaket 2 des Bundes und die Umsetzung in Sachsen. Bis zum vergangenen Dienstag wurde noch am Plan gefeilscht. Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer kritisierte in diesem Zusammenhang den Freistaat Sachsen, welcher sich sehr bürokratisch gab. Als kreisfreie Stadt hätte Plauen 120 Euro pro Einwohner Zuschuss bekommen. Aufgrund des Status einer Kreisstadt sind es nur noch 72 Euro.
Priorität in der Stadt haben vor allem Maßnahmen, für die schon Förderanträge gestellt wurden. Dabei wurden Vorhaben der mittelfristigen Planung bis 2012 geprüft, ob man diese vorziehen kann.
Auch der Kreistag stellte in seiner Sitzung am Donnerstagabend einen Maßnahmeplan auf. Bemerkenswert ist, dass die Stadt Plauen aus diesem Topf nur 0,5% bekommt. Das sind 72.000 Euro für ein Bauvorhaben am BSZ “Anne Frank”, wobei das Berufsschulzentrum sowieso an den Kreis übergehen soll. Eigentlich entspricht dies nicht dem Prinzip des kommunalen Paketes. Das Geld soll im Verhältnis der Einwohnerzahlen verteilt werden. Rund 25% der Vogtländer sind Plauener.
Einige Investitionen mit “Priorität 1”:
-Kita “Märchenland”, energetische Sanierung, 1.320.000 Euro
-Mittelschule Kemmler, Sanierung des Schulgebäudes, 1.243.960 Euro
-Mittelschule Hufeland, Sanierung der Gebäudehülle, 500.000 Euro
-Hort Neundorf, Sanierung des alten Grundschulgebäudes, 900.000 Euro
-Grundschule Kuntzehöhe, Sanierung der Turnhalle, 280.000 Euro
-Grundschule Jößnitz, Umstellung auf eine Hackschnitzelheizungsanlage, 150.000 Euro
-Vogtlandstadion, Sanierung der Traversen und Tribünenbereiche, 1.450.000 Euro
-Sportplatz Post SV, Bau eines Umkleide- und Sanitärgebäudes, 125.000 Euro
-Helbig-Sportplatz, Erneuerung des Kunstrasenbelages, 180.000 Euro
-Sportplatz Chrieschwitz, Instandsetzung der Kunststofflaufbahnen, 180.000 Euro
-Stadtbad, Umbau der Startbrücke, 178.500 Euro
-Helbig-Sporthalle, Erneuerung der Teleskoptribüne, 125.000 Euro
-Spielplatz Thiergarten, Bau eines Spielplatzes, 36.000 Euro
Für Diskussionen sorgte die Situation in der Kita “Sonnenschein”. Dort bildet sich vermehrt Schimmel, der natürlich die Gesundheit der Kinder belastet. Seitens der Kita-Leitung forderte man ein rasches Handeln und Investitionen seitens der Stadtverwaltung. Diese hielt sich vorerst bedeckt. (ce)
19.03.2009