- Donnerstag, 16 April 2009, 22:54 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Stadtrat trifft wegweisende Beschlüsse – Kritik an Neundorfer Straße
Am Donnerstagnachmittag tagte der Plauener Stadtrat und bewilligte einen Nachtrag zum Bau der Neundorfer Straße von über 200.000 Euro. Dabei hagelte es heftige Kritik von Seiten einiger Räte, da es sich hierbei bereits um den dritten Nachtrag handelt. Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer verstand die Kritik, ihm seien aber die Hände gebunden und so wurde schlussendlich zugestimmt.
Außerdem beschloss das höchste kommunalpolitische Gremium der Stadt ein schnelles Vergabeverfahren im Zusammenhang mit Bauvorhaben, welche durch das Konjunkturpaket II finanziert werden. Bis 100.000 Euro soll eine freihändige Vergabe, bis 1 Million Euro eine beschränkte Vergabe durchgeführt werden. Mit einer Verordnung möchte der Freistaat Sachsen dafür sorgen, dass das Geld an die regionalen Firmen geht. Der Stadtrat entsprach diesem Vorschlag und so kann die Verwaltung in den Vergabeverfahren Plauener Firmen bevorzugen. Vor vier Wochen wurde im Rathaus eine Investitionsliste verabschiedet, vor allem Schulen, Kitas und Sportstätten werden in Plauen durch das Konjunkturpaket saniert.
Des Weiteren wird im Superwahljahr 2009 die Plakatwerbung der Parteien beschränkt. Mit den Stimmen von CDU und LINKE beschloss man eine Verodnung, wonach das Ergebnis bei der letzten Wahl ausschlaggebend für die jeweilige Anzahl an genehmigten Plakaten ist. Folglich können kleinere Parteien viel weniger plakatieren, dementsprechend stimmten FDP, SPD, GRÜNE und DSU dagegen und äußerten ihren Unmut.
Auch der neue kaufmännische Geschäftsführer des Theaters Plauen-Zwickau wurde durch den Stadtrat offiziell berufen. Volker Arnold, zurzeit noch bei der “Hercules-Keule” in Dresden, leitet ab August die Geschäfte und beerbt damit Renate Wünsche. Er ist in Zukunft der erste Mann im Haus und Vorgesetzter des designierten Generalintendanten Roland May. (ce)
16.04.2009