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Plauen Nachrichten
  • Freitag, 17 April 2009, 13:10 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

Stadtrat gibt neuem Geschäftsführer des Theaters sein Vertrauen

Theatertreffen in PlauenMit lediglich vier Stimmenthaltungen stimmte der Stadtrat in seiner Sitzung am 16. April der Berufung von Volker Arnold zum kaufmännischen Geschäftsführer der Theater Plauen-Zwickau gGmbH zum 1. August 2009 zu. Der befristete Vertrag der bisherigen kaufmännischen Geschäftsführerin Renate Wünsche endet zum 31. Juli 2009. Die Stelle des kaufmännischen Geschäftsführers war zuvor bundesweit auch über Fachzeitschriften ausgeschrieben.

 

16 Bewerbungen gingen ein, fünf Bewerber stellten sich während eines Vorstellungsgespräches einem Auswahlgremium vor, dem Mitglieder des Aufsichtsrates, der Vorsitzende des Betriebsrates sowie der alte und der neue Intendant angehörten. Dieses Auswahlgremium hat sich einstimmig für Volker Arnold entschieden.

 

Ein Händchen für alle scheint er zu haben: “Er hat nicht nur gelernt, wie man mit robusten Kassendamen und Generalsekretärinnen umgeht, sondern auch, wie man komplizierte Künstlerfiguren pflegeleicht behandelt”, heißt es von den Ensemblemitgliedern der Herkuleskeule auf ihrer Internetseite über Volker Arnold (46). Und er, der studierte Wirtschaftswissenschaftler, nimmt ab dem 1. September seine Tätigkeit als neuer Geschäftsführer am Theater Plauen-Zwickau auf. Dies wurde Anfang März in einer Sondersitzung des Aufsichtsrates des Theaters festgelegt. Die Zustimmung des Stadtrates erfolgte wie beschrieben am gestrigen Donnerstag.

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Volker Arnold ist verheiratet und war bis jetzt kaufmännischer Geschäftsführer des Dresdener Kabarett-Theaters “Die Herkuleskeule”. Er bringt einschlägige Erfahrungen im Zusammenspiel zwischen Kultur und Tourismus mit, war unter anderem Mitglied der “Marketing-Gemeinschaft Kultur und Tourismus”, einer Kooperationsgemeinschaft der Leiter von Abteilungen Öffentlichkeitsarbeit des Dresdner Theaters. Auch im Presseclub Dresden ist er Mitglied.

 

1963 geboren, legte er sein Abitur 1981 an der Kreuzschule in der Landeshauptstadt ab. Damals war er auch Sänger beim dortigen Kreuzchor. Vor seinem Wirtschaftsstudium arbeitet er von 1981 bis 1983 als redaktioneller Mitarbeiter beim Musikverlag “Edition Peters”, daran schloss sich das vierjährige Studium an. 1987 dann fing er in der Semperoper in Dresden an – als Abteilungsleiter Kassen/Kundendienst beim “Besucherdienst für Staatsoper, Staatskapelle, Staatsschauspiel und Staatsoperette”. Nach der Wende arbeitete er ein Jahr als Direktor für Öffentlichkeitsarbeit am Staatsschauspiel Dresden. Seit 1992 ist er der “Herkuleskeule” treu und wandelte die einst nachgeordnete Kultureinrichtung in eine GmbH um. Verschiedene Weiterbildungen im Laufe der Jahre machten ihn fit fürs kulturelle Qualitätsmanagement, für das Controlling von Kulturbetrieben und für Musikgeschichte. “Ein kaufmännischer Geschäftsführer kann ohne Kabarett mühelos existieren, unser Kabarett dagegen wäre ohne Verwaltungsdirektor dem Exitus ausgeliefert”, loben ihn die Ensemblemitglieder der Herkuleskeule. Damit bringt Volker Arnold beste Voraussetzungen fürs Theater mit. (ce/pl)

 

17.04.2009

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