- Mittwoch, 22 April 2009, 23:07 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Ortsteile von Plauen sollen weiterhin Zuschüsse erhalten
Die fünf Ortschaften, Straßberg, Jößnitz, Neundorf, Großfriesen und Kauschwitz, die vor Jahren eingemeindet wurden und vertraglich geregelt zehn Euro pro Einwohner im Jahr von der Stadt Plauen erhielten, sollen auch weiterhin in dieser Größenordnung bezuschusst werden. Das sind etwa 70 000 Euro jährlich aus dem städtischen Haushalt. Die Summe wurde auf drei Jahre nach der Eingemeindung gesetzlich festgelegt. Die Zahlungen an die Ortschaften wurden verlängert, liefen aber demnächst aus.
Geht es nach dem Willen von Plauens Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer sollen diese finanziellen Mittel auch weiterhin an die Ortschaften fließen, dazu benötigt er nun die Zustimmung des Stadtrates. Die Ortschaften haben das Geld sinnvoll eingesetzt und einiges erreicht und somit ihre vertraglichen Verpflichtungen zum größten Teil erfüllt. In Neundorf hat die Schule durch die Eingemeindung profitiert und durch das Konjunkturpaket werden ebenfalls wieder Investitionen getätigt. Jößnitz hatte sich zum Erhalt der Kindertagesstätte und der Sportstätten verpflichtet, auch das wurde eingehalten. In Straßberg ist man auch zufrieden mit der Zusammenarbeit zwischen Ortschaft und Stadt. Als positive Zeichen werden die Haltestelle für die Vogtlandbahn und der Straßen- und Brückenbau genannt.
Die Stadt Plauen hat nahezu alle Verpflichtungen, die in den Eingemeindungsverträgen festgeschrieben sind erfüllt und konnte damit Verbesserungen an Straßen, Wegen, Gebäuden und anderswo erreichen. Drei Punkte die noch nicht erfüllt werden konnten sind der Bau der Röttiser Straße in Jößnitz, der Straßenbau in der Siedlung Possig, die zu Straßberg gehört und die Anbindung der Rad-, Wander- und Reitwege an das städtische Wegenetz. Wenn alle bis 2012 vorgesehenen Bauprojekte realisiert sind, wurden 13 Millionen Euro in die Ortschaften investiert, das sei beispielgebend in Sachsen. (ce)
22.04.2009