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Plauen Nachrichten
  • Sonntag, 3 Mai 2009, 22:33 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

Line Hoven und Ivan Steiger mit e.o.plauen Preis ausgezeichnet

  030509 eoplauen 2009 Die nächsten Preisträger sind benannt: Die e.o.plauen Förderpreisträgerin 2010 wird Line Hoven und der e.o.plauen Preisträger 2011 heißt Ivan Steiger (Bild). Die beiden wurden bei der Finissage der Ausstellung „Wie Vater und Sohn Adolf Hitler auf die Schippe nahmen“ am Abend des 3. Mai der Öffentlichkeit präsentiert.

Andreas Platthaus, Feuilletonredakteur der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und Mitglied der Preisträgerjury und den Plauenern von der letzten Preisträgerveranstaltung im vergangenen Jahr bestens bekannt, stellte die beiden Künstler, die eigens hierfür nach Plauen gereist waren, den anwesenden Gästen vor.

Zwei Multitalente

Die Entscheidung für den in München lebenden Zeichner, Autor und Regisseur Ivan Steiger hat die Jury bereits im Januar 2009 getroffen. Ivan Steiger, 1939 in Prag geboren, ist heute Stammautor der FAZ und lebt seit 1968 mit seiner Familie in München. Seine Karikaturen erscheinen unter anderem in der Süddeutschen Zeitung, The Times, Die Welt, Los Angeles Herald Examiner und La Stampa.

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Line Hoven wiederum ist freiberufliche Illustratorin und Comic-Zeichnerin aus Hamburg. Damit geht der e.o.plauen Förderpreis nach zwölf Jahren wieder an eine Künstlerin. Im Jahr 2008 erhielt sie für ihre erste Buchveröffentlichung „Liebe schaut weg“ auf dem 13. Internationalen Comic-Salon Erlangen den ICOM-Preis in der Kategorie Bester Independent Comic. Hoven wurde 1977 in Bonn geboren.

Der Auswahl-Jury gehörten Professor Gert Ueding (Vorsitz der Jury), Peter E. Ohser (Enkelsohn des Künstlers), Andreas Platthaus (FAZ), Professor Rainer Schade (Burg Giebichenstein, Hochschule für Kunst und Design Halle), Wolfgang Rudloff (Vertreter des Plauener Stadtrates und ehemals Lehrer für Kunstgeschichte am Beruflichen Schulzentrum e.o. plauen), Prof. Dr. Burghart Schmidt (Hochschule für Gestaltung Offenbach) und Professor Dr. Bernd Wirkus (Sporthochschule Köln) an.

Geschichte des e.o. plauen Preises

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Als „Oscar der Cartoonisten“ honoriert der e.o. plauen Preis die Arbeit und die Werke bedeutender Künstler im Genre Karikatur/Cartoon, Pressezeichnung und Buchillustration. Dieser von der e.o.plauen-Gesellschaft und der Stadt Plauen gemeinsam vergebene Auszeichnung ging erstmals 1995 an den bekannten Cartoonist F. K. Waechter, darauf folgten 1999 der Österreicher Paul Flora, 2002 Robert Gernhardt, 2005 Tomi Ungerer und 2008 Jean-Jacques Sempé.

Der Preis ist mit der Übergabe einer Kleinplastik und einem Preisgeld von 5.000 Euro verbunden. Die Plastik, vom Plauener Künstler Hannes Schulze geschaffen, zeigt einen Notizblock mit Bleistift. Die Inschriften „Vater und Sohn“ und „e.o. plauen“ weisen auf das Schaffen und den Namen jenes Mannes hin, dessen Pseudonym Pate stand für die Bezeichnung des Preises. Line Hoven tritt die Nachfolge von Anke Feuchtenberger, Volker Schlecht, Frank Hoppmann und Jens Harder an. Der e.o.plauen Förderpreis ist mit 2500 Euro dotiert. Die Kleinplastik stellt eine stilisierte Feder dar.

Weitere Infos:
www.ivan-steiger.de

www.linehoven.de

www.e.o.plauen.de

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2009-05-03, Bildquelle: Webseite Ivan Steiger

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